Schmallenberg. Trotz der Beliebtheit des Platzes gibt es noch Stellen, wo nachgebessert werden soll. Welche das sind und Schmallenberger sich einbringen können.
Die wenigen Pflastersteine, die modellhaft am Eingang des Schmallenberger Schützenplatzes verlegt wurden, waren nur der Anfang. Auch wenn sie dort in Farbe und Form nicht bleiben werden. „Die Umgestaltung des Platzes ist ja schon lange ein Thema“, sagt Bezirksausschussvorsitzender Hans-Georg Bette: „Und vieles konnten wir in den vergangenen Jahren auch schon umsetzen.“ Doch auch weiterhin gibt es Stellschrauben, an denen gedreht werden soll, um den zentralen Ort der Schmallenberger Kernstadt noch attraktiver, funktionaler und zugänglicher zu gestalten.
Neuer Fußweg
Vor einigen Wochen verlegte die Stadt auf etwa zwei Metern am westlichen Eingang des Schützenplatzes Pflastersteine. Das diene der Erprobung und Auswahl, welches Pflaster in welcher Optik passend wäre. Hintergrund ist die nach wie vor fehlende Barrierefreiheit, da auf dem Schützenplatz ausschließlich Kopfsteinpflaster liegt. Ein Extra-Weg soll so für die barrierefreie Verbindung von Ost- und Weststraße über den Schützenplatz sorgen.
Doch das Pflaster, wie es dort modellhaft ausgelegt wurde, wird es vermutlich nicht, wie Bette das Ergebnis einer Begehung durch den Bezirksausschuss erklärte. Zum einen sei fraglich, ob die helle Optik das richtige für den Schützenplatz sei, zum anderen ging es auch um die technische Umsetzung. Man wolle den Weg nicht direkt durch die Außengastronomie der Betriebe am Schützenplatz führen, das verlegte Pflaster eigne sich aber nicht, um „Kurven“ zu legen. Das Bauamt der Stadt wolle sich nun mit Alternativen beschäftigen.
Abkanten und Marktbeschicker
Besonders Stadt, Verkehrsverein und Werbegemeinschaft ist viel daran gelegen, den Donnerstags-Wochenmarkt auf dem Schützenplatz zu beleben. Mit mehr Kunden und neuen Beschickern, beides könne sich gegenseitig befruchten. Bette: „Es kam bei unserer Ortsbesichtigung auch der Gedanke auf, ob man den Händlern Überdachungsmöglichkeiten bietet.“ Das könne ein Service sein, um weitere Händler zu gewinnen.
Zudem seien auch die Abkanten des Kopfsteinpflaster, insbesondere an Übergängen und an Blumenbeeten, negativ zur Sprache gekommen. Die Stolperfallen würden immer wieder für Schwierigkeiten sorgen, auch da bestehe Handlungsbedarf.
Mülleimer und Bänke
Modern und neu sollen die Bänke und Mülleimer auf dem Schützenplatz werden - nach Vorbildern im weiteren Stadtgebiet, so Bette. Die aktuellen Mülleimer seien nicht besonders ansehnlich, würden zudem immer wieder überquellen. Neue Modelle sollen das verhindern.
Die Bänke, auch die werden erneuert, seien nicht besonders freundlich für ältere Mitbürger, da ihre Wellenform das Aufstehen doch deutlich erschwere. Auch dem Problem soll also Abhilfe geschafft werden.
Gemeinsamer Ortstermin
Weil der Schützenplatz ein Treffpunkt für jedermann sei, wollen Bette und die Stadt auch alle Schmallenberger einladen, sich mit Ideen an der Umgestaltung zu beteiligen: „Natürlich wollen wir nicht alles umwerfen, vieles ist schon stimmig. Aber wir wollen eine offene Beteiligung schaffen.“
Da sollen neben Stadt und Ausschussmitgliedern dann auch wieder die ansässigen Gastronomen, Verkehrsverein, Werbegemeinschaft sowie die Bürger dabei sein: „Deshalb haben wir die vergangene Ortsbesichtigung bewusst ergebnisoffen gestaltet.“ Den Ideen seien vorerst keine Grenzen gesetzt, sie müssen aber gestalterisch, technisch und baulich umsetzbar sein - und natürlich im finanziellen Rahmen bleiben: „Denn auch wenn Schmallenberg der zentrale Ort ist, ist er auch nur einer von mehr als 80 Ortsteilen.“
Geplant ist, die öffentliche Begehung noch vor der kommenden Ausschusssitzung im September stattfinden zu lassen, ein genauer Termin werde noch kommuniziert, so Bette: „Wir haben schon viele gute Ansätze gehört.“
Ladestationen für E-Bikes
Neben der Telefonzelle sollen auch Ladestationen für E-Bikes mit entsprechenden abschließbaren Spinden eingerichtet werden.
Diese sind dann abschließbar und lassen ein Verweilen in der Innenstadt zu, während der Akku des Fahrrads kostenfrei aufgeladen wird.