Meschede. Am Mittwoch, 2. Juni, legt das Ausflugsschiff endlich wieder mit Gästen an Bord ab. Und es gibt auch abgesehen vom Kapitän einige Veränderungen.
Nach langem Warten und Bangen fährt die MS Hennesee endlich wieder. Am Mittwoch, 2. Juni, geht es für Kapitän Jörg Schmitten, der das Ausflugsschiff Anfang des Jahres übernommen hat, um Punkt zehn Uhr auf die erste Fahrt mit Gästen an Bord.
Etwa 100 Personen finden Platz
Die Schwestern-Schiffe der MS Hennesee auf Bigge und Sorpe sind bereits am Wochenende in die Saison gestartet, für Jörg Schmitten und seine Familie hätte sich das aber nicht gelohnt, wie er erklärt: „Wir sind ja das kleinste und älteste Schiff der Flotte und unter den bisherigen Coronaregeln hätten wir nur 20 bis 25 Personen im Außenbereich befördern können.“ Ab Mittwoch gelten für die Schifffahrt zwar noch immer dieselben Regeln wie für die Gastronomie, durch die stabile Inzidenz unter 50 sind somit aber endlich wieder Gäste im Innenbereich des Schiffs erlaubt. „Ich habe einen Sitzplan für das Ordnungsamt gezeichnet, es können jetzt wieder etwa 100 Personen an Bord gehen“, so Schmitten.
Regionales Speisen- und Getränkeangebot
Auf der MS Hennesee wurden während der verlängerten Winterpause einige Renovierungsarbeiten vorgenommen, im Innenbereich sorgen Spuckschutzwände für die Sicherheit der Gäste. Es gibt auch eine neue Speisenkarte, die unter anderem frische Frikadellen, Leberkäs-Brötchen, Bockwurst und Co. von der Metzgerei Kutsche aus Meschede beinhaltet. Regionale Produkte anzubieten war Jörg Schmitten schon bei Übernahme des Schiffs ein großes Anliegen. Eine weitere Neuheit ist im Getränkeangebot zu verzeichnen: Nach Jahrzehnten wird auf dem Ausflugsschiff Veltins statt Warsteiner ausgeschenkt. Einen Teil des Angebots wird es auch am Kiosk am Anleger geben, der am Wochenende geöffnet werden soll.
Ab 10 bis 16 Uhr stündlich
Ab Mittwoch legt die MS Hennesee stündlich ab 10 Uhr am Hennedamm ab und dreht die letzte Runde ab 16 Uhr. „Wir werden am Dienstag schon einmal alle Abläufe ohne Gäste durchspielen und rechnen Mittwoch mit einem nicht ganz so großem Ansturm. Danach sind wir dann auf jeden Fall bestens für den Feiertag und das Wochenende vorbereitet“, so der freudig-nervöse Kapitän.
An Bord gehen dürfen dann die drei Gs: Getestete, Geimpfte und Genesene. Die Schnelltests dürfen nicht älter als 48 Stunden sein, Genesene müssen einen Nachweis über eine Infektion erbringen, die nicht länger als sechs Monate und nicht kürzer als 28 Tage zurückliegt. Vollständig Geimpfte, deren zweite Impfung mindestens 14 Tage her ist, müssen ihren Impfpass mitbringen. „Für die Kontaktnachverfolgung haben wir dann sowohl einen QR-Code für die Luca-App als auch genügend Formulare und Kullis, um die Daten vor Ort händisch anzugeben“, erklärt Jörg Schmitten. Tickets für die Rundfahrten werden direkt an Bord gekauft.