Meschede. Die schlanken Zeiten sind vorbei: Es eröffnen gleich zwei Donut-Läden in Meschede. Wer hinter Magic Donuts steckt - wann, wo und wie es losgeht.

Der Donut-Boom erobert Meschede. Die Kette „Magic Donuts“ wird ab Mitte Juni am Rebell die süßen Kringel anbieten, die seit über einem Jahr für lange Schlangen vor den Geschäften sorgen und sich langsam aber sicher auch im Sauerland etablieren.

Aus Schulfreunden werden Geschäftspartner

In Soest hat das Franchise-Unternehmen „Magic Donuts“ seine Wurzeln und ist im vergangenen Jahr auf den Erfolgskurs des süßen Gebäcks aufgesprungen, an dem aktuell wohl niemand vorbeikommt. Von Meschede aus befindet sich die nächste Filiale der Kette in Neheim - bis jetzt: Davut Tiryaki, Inhaber des Schnellrestaurants Meating auf der Ruhrstraße und sein Geschäftspartner Adem Bayram, der hauptsächlich für den administrativen Bereich verantwortlich sein wird, eröffnen Mitte Juni eine „Magic Donut“-Filiale in Meschede. Nur einen Steinwurf von Tiryakis Imbiss entfernt, am Rebell, sollen die bunten Krapfen-Kreationen in gut zwei Wochen die Mescheder selbst sowie Touristen begeistern.

Die bunten Toppings aus Schokoriegeln, Glasur, Soßen und Früchten machen die Magic Donuts aus.
Die bunten Toppings aus Schokoriegeln, Glasur, Soßen und Früchten machen die Magic Donuts aus. © Christina Schröer

Dass der Gastronom und Adem Bayram, Diplom-Kaufmann, überhaupt zusammen das Donut-Projekt angehen, hat sich vor einigen Wochen durch Zufall ergeben. „Wir sind gleich alt, sind zusammen zur Schule gegangen und unsere Familien sind befreundet. Dann hatten wir beide bei Magic Donuts die Filiale in Meschede angefragt und als das herauskam, haben wir beschlossen, gemeinsame Sache zu machen“, erklärt Davut Tiryaki.

Vielfältige Donuts

Das Angebot der beiden wird, wie in der Neheimer Filiale, eine nahezu unendliche Anzahl an Donut-Variationen mit Frucht- und Schokoriegel-Toppings, Füllungen mit unter anderem Nutella, Kinder-Bueno-Creme, Keks-Creme sowie Schoko-Früchte und weitere süße Versuchungen umfassen. Auch Donuts aus Croissant-Teig, einen „Cronut“ soll es geben. Im Sommer kann das Gebäck dann auf Wunsch mit einer Kugel Eis gefüllt werden. Um das Angebot für den deutschen Gaumen abzurunden, stehen außerdem „Berliner Balls“ auf der Speisenkarte, die wie der Name schon sagt, aus typischem Berliner-Teig bestehen und ebenfalls mit Füllungen oder Toppings angereichert werden.

Für besondere Anlässe kreieren die beiden auch individuelle Donut-Torten, auf Wunsch mit Beschriftung sowie bunte Donut-Boxen, die für Geburtstage, Hochzeiten oder auch das gemütliche Kaffeetrinken mit der Familie selbst zusammengestellt werden können.

Ein Donut mit Knoppers, Beeren und Smarties. Dazu zwei Schoko-Erdbeeren.
Ein Donut mit Knoppers, Beeren und Smarties. Dazu zwei Schoko-Erdbeeren. © Christina Schröer

„Es wird auch noch eine kleine Überraschung geben, was unser Angebot angeht“, so Tiryaki. Er und Adem Bayram möchten hauptsächlich ein To-Go-Geschäft aufbauen, vor dem Laden soll es aber auch einen kleinen Bereich mit Tischen und Stühlen geben. „Unsere Gäste können aber selbstverständlich auch die Seite der Außengastronomie vom Meating nutzen, die direkt gegenüber von Magic Donuts liegt“, ergänzt Davut Tiryaki.

Zwei Donut-Läden für Meschede

Dass er und sein Geschäftspartner nicht die Einzigen sind, die in der Mescheder Innenstadt zeitnah einen Donut-Laden eröffnen, ist Tiryaki und Bayram bewusst. „Wir hatten offensichtlich parallel zu André Wiese und seinem Partner die Idee, Donuts nach Meschede zu holen. In Neheim gehen pro Tag durchschnittlich 200 bis 300 Donuts über die Theke, da ist es ja naheliegend, dass es auch in Meschede funktionieren wird“, erklärt Davut Tiryaki auf die Frage, ob zwei Donut-Geschäfte innerhalb weniger Meter in der Mescheder Fußgängerzone nicht einer zu viel ist. Während André Wiese und Marvin Bohmeier „Crazy Donuts“ bereits am 1. Juni am Von-Stephan-Platz im ehemaligen Ladenlokal von Waffel-Monkey eröffnen, können Adem Bayram und Davut Tiryaki vermutlich erst zwei Wochen später starten.

„Dass es bei uns etwas länger dauert, liegt daran, dass wir im Gegensatz zu Crazy Donuts mit einem Franchise-Partner arbeiten und erst einmal alles vertraglich in die Wege geleitet werden musste“, so Bayram. Die Vorteile des Franchisings liegen für ihn aber auf der Hand: „Wir müssen uns zum Beispiel nicht selbst um Kartonagen und die sozialen Medien kümmern. Letzteres ist ein riesiger Faktor im Donut-Geschäft. Die Leute teilen die Fotos der bunten Donuts wie verrückt und so gewinnt man an Reichweite“, erklärt er.

Adem Bayram und Davut Tiryaki vor dem neuen „Magic Donuts“-Ladenlokal am Rebell.
Adem Bayram und Davut Tiryaki vor dem neuen „Magic Donuts“-Ladenlokal am Rebell. © Christina SChröer

Von 200 oder 300 verkauften Magic Donuts pro Tag gehen Davut Tiryaki und Adem Bayram in Meschede zwar nicht aus, dass man im Durchschnitt aber 100 Stück pro Tag verkauft, sei durchaus das Ziel. „Für mich sind Donuts jedenfalls ein bisschen wie Döner, die könnte ich jeden Tag essen“, sagt Tiryaki mit einem zwinkernden Auge.

  • Der Donut-Trend spielt sich zu großen Teilen auch in den sozialen Medien ab.
  • Die verschiedenen Anbieter setzen darauf, dass ihre Kunden Fotos von den bunten Kreationen machen und die Unternehmen darauf verlinken, um Reichweite zu generieren und bekannter zu werden.
  • Magic Donuts Meschede ist bei Instagram bereits unter magicdonuts_meschede zu finden.
  • Alle Donut-Beiträge des Franchise-Unternehmens und dessen Kunden werden unter dem Hashtag #magicdonut gesammelt.