Schmallenberg. Die Baustelle in Schmallenberg besteht seit einigen Monaten, jetzt gibt es alle Detail-Informationen. Wo sich Wohnungsinteressenten melden müssen.

Schon seit einigen Wochen fügt sich ein massiver Kran in die Silhouette der Schmallenberger Altstadt, auch die Bauzäune an der Oststraße versprechen: Hier tut sich einiges. Hinter dem Versprechen steckt Paul Falke mit dem Vorhaben, Wohn- und Geschäftsräume in Schmallenbergs bester Lage zu schaffen. Dabei geht es um das Grundstück zwischen dem Haus der Familie Falke auf der Ecke Kirchplatz/Oststraße bis zur Geschäftsstelle der Caritas.

Die Perspektive von oben.
Die Perspektive von oben. © Unbekannt | Archifaktur Lennestadt

Man sehe keine langfristige Perspektive, dass das Haus ausschließlich durch die Familie genutzt werde, erklärt Falke. Bis zu ihrem Tode 2012 hatte seine Mutter Gisela Falke im Haus gewohnt, zuletzt nur noch seine Schwester Anne.

Die persönliche Bindung zu seinem Elternhaus, dem traditionellen „Falke-Familienhaus“ sei so groß, dass weder Verkauf noch Abriss ihm je in den Sinn gekommen seien. „Ich fühle mich verpflichtet, aus diesem für unsere Familie so geschichtsträchtigen und für das Altstadtgesamtbild so wichtigen Gebäude etwas Zukunftsorientiertes und Sinnvolles zu entwickeln.“Hinzu komme: Nicht zuletzt durch die Mitarbeiter habe er festgestellt, dass es sehr schwierig sei, in Schmallenberg Wohnraum zu finden.

Das Falke-Haus bleibt erhalten

Das Haus Falke mit der dazugehörigen Tiefgaragenausfahrt.   
Das Haus Falke mit der dazugehörigen Tiefgaragenausfahrt.    © Unbekannt | Archifaktur Lennestadt

Das alte Haus Falke bleibt in seinen Grundmauern erhalten und es entstehen dort fünf Wohnungen. Sowohl das Innere, als auch das Äußere werden kernsaniert.

Das Kellergewölbe könnte als Gastronomie genutzt werden. Falke: „Die Räume unten wären zu schade, um sie nur als Abstellmöglichkeit zu nutzen. Wir haben an eine Art Vinothek gedacht, die dort entstehen könnte.“ Neben dem Haus Falke, quasi die Oststraße hinauf, entstehen zwei weitere Wohnhäuser. Insgesamt werde man dann in dem Gesamtkomplex inklusive des Hauses Falke auf 20 neue Wohnungen kommen - 19 werden vermietet, „eine werden wir in der Familie selbst nutzen“, erklärt Falke.

In den jeweiligen Erdgeschossen der Neubauten werden Gewerbeflächen in einer Größenordnung von etwa 100 qm entstehen, die darüberliegenden Wohnungen werden zwischen 40 und 140 qm groß. Platz für Singles genauso wie für Familien: „Und jede Wohnung wird auch einen eigenen Keller und die meisten einen Balkon nach hinten heraus haben.“ Für Schmallenberg einmalig wird die dazugehörige Tiefgarage sein, die sich aktuell im Bau befindet, erklärt Falke. Darin wird es insgesamt 23 Stellplätze geben, Steckdosen für E-Fahrzeuge und selbstverständlich Platz für Fahrräder.

Wenig Parkplätze in der Innenstadt

So könnte es hinter den Häusern aussehen.     
So könnte es hinter den Häusern aussehen.      © Unbekannt | Archifaktur Lennestadt

Denn in der Innenstadt gebe es ohnehin einen Parkplatz-Engpass, dem man so Abhilfe schaffen will: „Sonst würde allein durch unsere Bewohner der Kirchplatz schon ziemlich voll geparkt und das wollen wir nicht.“ Die Einfahrt in die Tiefgarage erfolgt an der Oststraße neben der Caritas-Geschäftsstelle, die Ausfahrt neben dem Haus Falke am Kirchplatz. Bedauerlicherweise seien, so Falke, viele Hausgärten in der Altstadt längst zu Parkplätzen geworden, was man hier vermeiden werde. Denn auf der Tiefgarage, quasi hinter den neuen Falke-Häusern am Kirchplatz, entsteht ein Bereich aus Wiese, Wegen, Grünpflanzen und Sitzgelegenheiten.

Das Interesse an den Wohnungen, so Falke, sei schon jetzt groß. Die Verwaltung der Wohnungen und Gewerbeflächen übernehme Kotthoff-Immobilien: „Wir hatten schon jetzt einige Nachfragen. Die Lage dort ist eben besonders.“ Wenn alles klappt, sollen die Wohnungen bereits in weniger als einem Jahr, am 1. April 2022, bezugsfähig sein - „idealer Weise natürlich noch früher“.

Weitere Informationen:

Geplant und ausgeführt wird das Projekt von Tobias Hermes (Archifaktur Lennestadt).

Hervorzuheben ist, dass die Bauleistungen ausschließlich regional und vor Ort vergeben werden und die Holzmassivbauweise ökologisch, nachhaltig und Co2-Neutral ist.

Aufteilung der Wohnungen: 8 Wohneinheiten von ca. 45 – 55 qm, 4 Wohneinheiten von ca. 60 – 65 qm, 4 Wohneinheiten von ca. 85 – 95 qm, 3 Wohneinheiten von ca. 100 – 130 qm.

Vermietung und Verwaltung übernimmt „Kotthoff Immobilien“, Am Bahnhof 5, 0 29 72 / 36 48 60, Fax 0 29 72 / 36 48 651, info@kotthoff-immobilien.de, www.kotthoff-immobilien.de.