Remblinghausen. Die westfälische Kulturkonferenz präsentiert in diesem Jahr einen „digitalen Marktplatz“ - und das Projekt „P“ aus Remblinghausen ist dabei.

Eigentlich hätte die westfälische Kulturkonferenz für Remblinghausen ein Treffen der Leiter, Vertreter des Ortes und anderer Vereine auf dem „P“ bedeutet. Wegen der Pandemie mussten sich jedoch alle Beteiligten etwas Neues einfallen lassen.

Eindrücke der Einweihung des
Eindrücke der Einweihung des "P" in Remblinghausen im April 2018. © Brigitta Bongard

Kulturkonferenz digital

Der LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) hat für die diesjährige Kulturkonferenz einen digitalen Marktplatz ins Leben gerufen, auf dem ausgewählte Projekte vorgestellt werden können. Etwa 40 inspirierende Projekte, Initiativen und Aktionen finden dort einen Platz und damit die Möglichkeit, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Eine riesige Freude war es dabei für die Remblinghauser, als sie erfuhren, dass auch das Projekt „P“ einen eigenen Platz auf dem Marktplatz erhält und dort mit einem Film vorgestellt werden kann, nachdem bereits im vergangenen Jahr alles ausgefallen war.

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„Wir hatten eigentlich die ganze Zeit über Kontakt zum LWL“, erzählt Petra Hanses, Vorsitzende des Ortsvereins. „Unser Dorfplatz, den wir im Pilgerort Remblinghausen zu einem muschelförmigen Treffpunkt auf dem Jakobsweg ausgebaut haben, ist schon ein Vorzeigeprojekt.“ Der Film, der jetzt seit dem 26. April auf dem digitalen Marktplatz zu sehen ist, wurde von Martin Deventer erstellt. „Unser „Medienmogul“ im Heimat- Verkehrsverein Marcus Nitschmann hat auch tolle Fotos gemacht. Ich stelle den Film dann mit der dazugehörigen Legende vor. Wir erklären die Bedeutung für das Dorf, welche Motivation wir hatten und was wir uns für die Zukunft vorstellen.“

Forum am 5. Mai

Das Forum, das am 5. Mai von 16 bis 18 Uhr stattfindet, wird geleitet von Frau Dr. Anne Mollen, LWL- Kulturabteilung. Weiterhin sind Bürgermeister Christoph Weber, Michael Stratmann, Bezirksausschuss Remblinghausen, Jonas Wrede, Pfarrjugend Remblinghausen, und Ulrike Steinkrüger, Altertumskommission für Westfalen, am Forum beteiligt. Der Pilgerrastplatz ist ein Zeichen für gemeinsames und selbstbestimmtes Gestalten, um aus der Tradition heraus Lebensqualität zu sichern, Aufenthaltsqualität zu steigern und eine Anlaufstelle für alle Menschen zu schaffen - so steht es in der Bewerbung. Unter dem Motto „Lebenswert für alt und jung“ gilt für die Bewohner von Remblinghausen der Leitspruch „Engagement macht FreuNde“.

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Auch wenn die Kulturkonferenz schon 2019 und 20 nicht wie geplant stattfinden konnte, ist das Thema trotzdem immer noch aktuell. Der Platz wird seit seiner Fertigstellung 2018 von den Bewohnern des Ortes liebevoll gepflegt und weiter gestaltet. Unter dem Link https://kulturkontakt-westfalen.de/10-westfaelische-kulturkonferenz-digitaler-marktplatz/ kann man bereits jetzt in einem kurzen Film einen Eindruck gewinnen, bevor die eigentliche Kulturkonferenz vom 3. bis 6. Mai mit zahlreichen Livestreams, Online-Foren und anderen digitalen Formaten stattfindet. „In der Zeit der Einschränkungen durch Corona wird vielen Menschen erst wirklich klar, wie wichtig Kultur und soziales Engagement sind. Denn Kultur braucht öffentlichen Raum - und öffentliche Räume brauchen Kultur“, so der LWL. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos.

  • Der LWL betreibt unter anderem 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.
  • Neun kreisfreie Städte und 18 Kreise sind die Mitglieder des LWL.
  • Der Beitrag aus Remblinghausen ist auch bei Facebook zu sehen unter www.facebook.com/LWL2.0 und auf der Internetseite: https://kulturkontakt-westfalen.de/10-westfaelische-kulturkonferenz-digitaler-marktplatz/