Schmallenberg. Stadt, Verkehrsverein und Werbegemeinschaft wollen neue Händler und Kunden locken. Im Gespräch sind auch kleine Umbauten auf dem Schützenplatz.

Dem Verkehrsverein, der Werbegemeinschaft und der Stadt ist es schon lange ein Anliegen: Die Steigerung der Attraktivität des heimischen Wochenmarktes. Jeden Donnerstagvormittag präsentieren die Händler ihre Ware auf dem Schützenplatz. Doch eine noch größere Angebotsvielfalt, ohne dass es zu Konkurrenzsituationen untereinander kommt, wäre toll, sagen die Verantwortlichen: „Wir wollen uns bemühen, den Markt bekannter und größer zu machen.“

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Denn, dass ein Markt nach Schmallenberg und auch ins Stadtzentrum gehöre, sei unbestritten, so Engelbert König von der Werbegemeinschaft: „Ein Wochenmarkt gehört in jede touristische Gemeinde und ist auch ein wichtiger Anziehungspunkt.“ Je nach Wetterlage variiere die Zahl der Stände und Wagen, die am Donnerstag nach Schmallenberg kommen: „Aber etwa zehn Stände hier auf dem Markt, das wäre schon gut.“

Blumen, Geflügel, Suppen, Gewürze, Dips

Beispielsweise Händler die Blumen, Geflügel, Suppen, Gewürze oder Dips anbieten würden noch gut ins Wochenmarkt-Sortiment passen. „Und einfach auch Lebensmittel des täglichen Gebrauchs“, ergänzt Christian Koch als Vorsitzender des Verkehrsvereins: „Wir sprechen da nicht nur von regionalen, sondern von heimischen Produkten.“

Das Ortseingangsschild kündigt den Wochenmarkt an. 
Das Ortseingangsschild kündigt den Wochenmarkt an.  © Alexander Lange

Denn klar sei auch: Die Angebotspalette solle sich erweitern, die Qualität der Waren aber bestehen bleiben. Händler mit T-Shirts, Gürteln oder Portemonnaies seien nicht unbedingt das, was man sich wünsche: „Und wir haben ja auch die Einzelhändler an der Ost- und Weststraße, die tolle Angebote haben. Wir wollen mit dem Markt eine Ergänzung dazu bieten, ein Markteinkauf soll wieder zum Event werden.“

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Dazu gehöre auch, die Schmallenberger am Donnerstag auf den Schützenplatz zu locken: „Wir wollen den Termin und die Uhrzeiten bis mittags auch erst einmal beibehalten.“ Darum hätten auch die Händler gebeten, weil sie an den anderen Tagen teilweise auf anderen Märkten in der Region stehen.

Zeltlandschaft für die Händler

Aber wie kann man nun neue Händler für Schmallenberg gewinnen? Zum einen, indem heimische Erzeuger mit ihren Hofprodukten angesprochen werden. Zum anderen, indem man den Händlern einen festen Unterstand bietet. „Denn es gibt natürlich einige, die gerne ihre Ware anbieten würden, aber keinen Wagen oder ein Zelt haben.“ Man sei da bereits in Gesprächen mit der Stadt, Fassungen für Zelte auf dem Schützenplatz zu montieren und dann eine Art Zeltlandschaft zu bieten, wo sich die Händler unterstellen können. König: „Hier auf dem Schützenplatz ist Platz genug.“

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Sofern sie wiederkommen, könnte der Markt mit wachsendem Sortiment auch wichtiger Anziehungspunkt für Gäste und Tagestouristen sein - mit einer Angebotsvielfalt und Marktflair. „Und wir gucken natürlich auch in der Umgebung, wer dort auf dem Markt steht, was dort gut angenommen wird.“ Wichtig, so König, sei aber auch die Mund-zu-Mund-Propaganda: „Weitererzählen, wann der Markt ist und was es dort gibt.“

Hintergrund

Im Bezirksausschuss Schmallenberg wird es bald auch um eine mögliche Umgestaltung des Schützenplatzes gehen.

Der Wochenmarkt findet auf dem Schützenplatz immer donnerstags von 8 bis 13 Uhr statt. Zuvor fand der Markt in der Synagogenstraße statt.

Ansprechpartnerin für mögliche Händler ist Katharina Sasse bei der Stadt Schmallenberg