Meschede/Eslohe/Bestwig/Schmallenberg. Sommerlich warm oder wieder kälter? Wir haben die Wettervorhersage für die Ostertage im Hochsauerlandkreis. So wird es über die Feiertage.

Nach den außergewöhnlich warmen Frühlingstagen geht es rund um das Osterfest nun deutlich kälter weiter. Bis zum Ostersonntag überwiegt aber weiterhin der Sonnenschein, nachts muss allerdings verbreitet mit leichtem Frost gerechnet werden.

Das Wetter für das Ruhrtal

Bei für die Jahreszeit quasi unglaublichen 23,5 Grad lag die Höchsttemperatur am Dienstag in Bestwig-Heringhausen. Ähnlich warm wurde es mit 23,2 Grad auch in Meschede-Enste. Diese Temperaturen liegen tatsächlich im absoluten Rekordbereich für Ende März. Ursache hierfür ist die extrem trockene Luft unter dem Hochdruckgebiet „Nicole“, welche sich bei dem ungetrübten Sonnenschein extrem erwärmen kann.

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Auf der anderen Seite konnte sie sich in den Nächten aber auch sehr schnell abkühlen und so lagen die Tiefstwerte trotz der warmen Nachmittage oftmals bei 0 Grad. Nun stehen wir kurz vor den Ostertagen und für diese hat die Wetterlage für das Sauerland doch etwas andere Verhältnisse in petto. So zeigt sich der Gründonnerstag noch überwiegend freundlich, einige Wolkenfelder zum Nachmittag deuten aber diese Wetteränderung allmählich an. Die Temperaturen erreichen nur noch mit Mühe knapp 20 Grad, in etwas höheren Lagen bleiben sie bereits deutlich darunter.

Zum Karfreitag klettern die Höchstwerte dann maximal noch auf 8 und 11 Grad. Dazu erwarten wir weiterhin den Mix aus Sonnenschein und einigen dichteren Wolken. Die Niederschlagswahrscheinlichkeit ist nur sehr gering. Nach einer teilweise leicht frostigen Nacht zum Samstag beginnt der Tag zunächst mit etwas dichteren Wolken, nachmittags setzt sich die Sonne dann aber wieder durch. Die Höchsttemperaturen ändern sich im Vergleich zum Karfreitag nur kaum und auch der Ostersonntag ist ein meist trockener, insgesamt aber recht kühler Apriltag.

Das Wetter im Schmallenberger Sauerland

Besonders in den höheren Lagen waren die Temperaturen der vergangenen Tage tatsächlich extrem. An der Wetterstation Hunau in 800 Meter Höhe haben wir rund 19 Grad gemessen. Diese Temperatur dürfte das Maximale sein, was im März in den vergangenen mindestens 70 Jahren erreicht wurde. So lag der höchste Wert an der rund 40 Meter höher gelegenen Station auf dem Kahlen Asten in diesem Monat bei 18,5 Grad, er stammt aus dem März 1989. Auch hier oben wurde dieser ehemalige Rekordwert nun recht deutlich überschritten. In unseren Tälern entlang von Lenne und Wenne wurden teilweise bis zu 24 Grad gemessen, ein offizieller Sommertag beginnt bei 25 Grad.

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In den kommenden Tagen rund um das Osterfest sind wir von diesen Werten nun aber wieder weit entfernt, denn der Wind dreht auf Nord und sorgt für einen spürbaren Temperaturrückgang. So schafft der Gründonnerstag noch knapp 20 Grad, zum Karfreitag und am Osterwochenende sind dann aber höchstens noch knapp über 10 Grad zu erwarten. Nachts muss wieder häufiger mit leichtem Frost gerechnet werden, auch in den zuletzt so milden höheren Lagen sind dann Werte knapp unter dem Gefrierpunkt zu erwarten

Das Wetter dazu ist aber gar nicht unfreundlich, einige dichtere Wolkenfelder sind zwar unterwegs, sie bringen aber nur ganz vereinzelt mal einen kurzen Schauer und dazwischen zeigt sich die Sonne täglich für mehrere Stunden.

Trend für die nächste Woche

In der kommenden Woche wird sich der ein oder andere vermutlich verwundert die Augen reiben, denn der Spätwinter ist noch nicht vollständig vertrieben. So zieht ein Tiefdruckgebiet am Ostermontag von Nordeuropa über die Britischen Inseln nach Süden und bringt auch bei uns deutlich unbeständiges Wetter mit einigen Niederschlägen. Bei Temperaturen, die verbreitet bis zum Gefrierpunkt sinken, können die Niederschläge selbst in tieferen Lagen als Schnee fallen, oben am Rothaarkamm kann im Laufe der Woche sogar noch mal eine Schneedecke entstehen. Nachts muss überall mit leichtem, teilweise sogar mit mäßigem Frost gerechnet werden.

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