Cobbenrode. In einem Putenmastbetrieb in Cobbenrode ist vermutlich die Geflügelpest ausgebrochen. Die Folgen sind drastisch.

In einem Putenmastbetrieb in Cobbenrode ist vermutlich die Geflügelpest ausgebrochen. Das hat das Veterinäramt des Hochsauerlandkreises am Donnerstag mitgeteilt. Innerhalb kurzer Zeit seien in dem Betrieb mehrere hundert Tiere verendet. „Eine Laboruntersuchung ist in einem veterinärmedizinischen Fachlabor für Geflügelkrankheiten erfolgt und der Verdacht auf Vorliegen des Erregers H5N8 wurde mittlerweile bestätigt“, so das Veterinäramt.

Es seien weitere Proben genommen worden, die derzeit beim Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Westfalen (CVUA-Westfalen) analysiert werden. Die formale Bestätigung des Seuchenausbruchs stehe noch aus.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) ist eingeschaltet worden. Das Virus sei hoch ansteckend und deshalb müsse eine Verbreitung in andere Geflügelbestände verhindert werden. Nach der Geflügelpestverordnung muss daher der gesamte Geflügelbestand des Halters getötet werden.

Das Kreisveterinäramt wird einen Sperrbezirk mit einem Radius von mindestens drei Kilometern sowie ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von mindestens zehn Kilometern einrichten. Der Sperrbezirk und das Beobachtungsgebiet betreffen auch den Kreis Olpe.

Eine Aufstallungspflicht wird für das gesamte Beobachtungsgebiet angeordnet. Alle Geflügelhalter im Kreis sind aufgerufen, ihre Tiere genau beobachten und Verdachtsfälle unverzüglich dem Veterinäramt melden. Erreichbar ist das Veterinäramt unter 0291/94-1143, oder veterinaeramt@hochsauerlandkreis.de.

Auch der Fund von toten Wildvögeln sollte dort angezeigt werden.

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