Eslohe. Die SPD will ein Alkoholverbot im Esloher Kurpark einführen. Dazu ein Kommentar von WP-Redakteur Frank Selter.
Mit einem Antrag hat die SPD die Problematik im Kurpark Eslohe erneut zum Tagesordnungspunkt in der Sitzung des Hauptausschusses gemacht. Sie kann sich ein Alkoholverbot vorstellen und wünscht sich eine personelle Anpassung im Ordnungsamt. Dazu unser Kommentar.
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Der Kurpark hat sich zum Dauerproblem entwickelt. Allein schon deshalb ist es richtig und wichtig, dass ihn die Politik im Blick behält und immer wieder zum Thema macht - durchaus auch mit Anträgen, wie dem der SPD. Aber: Ein Alkoholverbot kann wirklich nur das allerletzte Mittel sein. Derlei Verbote lösen die Probleme nicht, sondern verlagern sie.
Vielmehr sind sie ein Ausdruck von Hilf- und Machtlosigkeit. Da macht die stetige Ansprache der Störenfriede mehr Sinn - auch, wenn es müßig erscheinen mag. Klar muss aber auch sein, dass es irgendwann tatsächlich mal die Rote Karte geben muss. Und hier kann ein verstärkter Einsatz des Ordnungsamtes, wie ihn die SPD ebenfalls fordert, durchaus Sinn machen, wenn es Probleme beim Durchsetzen von Platzverweisen gibt.