Schmallenberg. Erneut hat es rabiaten Baum- und Strauchschnitt gegeben. Das passe nicht zum ausgezeichneten Ruf des Sauerlands und der Wanderwege, so der SGV.
Nach der Beschwerde eines Lesers über den rabiaten Strauchschnitt im Schmallenberger Sauerland meldet sich nun auch Rolf Kröger, Pressewart des SGV Schmallenberg, zu Wort. Auch der SGV habe einen ähnlich brutalen Umgang mit Sträuchern und Bäumen schon festgestellt.
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Der SGV sei verärgert, weil das Schmallenberger Sauerland deutschlandweit einen ausgezeichneten Ruf als bekannte, bedeutsame und abwechslungsreiche Wanderregion habe. Das belegten die guten Besucherzahlen - vor der Corona-Pandemie. „Mit interessanten Wander- und Kulturprogrammen lädt die rührige SGV-Abteilung Schmallenberg wander- und kulturfreudige Gäste und Bürger Jahr für Jahr zum aktiven Mitmachen ein.“
Schockiert sei die SGV-Abteilung über das, was ihr zuletzt wiederholt auf Wanderwegen in der Region aufgefallen sei. „Hier wird vielfach ,reißerischer Eingriff’ in ein wunderbares Landschaftsbild, was seines Gleichen sucht, betrieben.“ Kröger fragt, warum die Arbeiten an Bäumen und Sträuchern so lieblos-radikal durchgeführt werden.
Ästhetische und ökologische Arbeiten
Es müsse doch möglich sein, dieses „Dilemma“, mit abgerissenen Ästen und zerstückelten Sträuchern zu beenden und Strauchschnitt so durchzuführen, dass es ästhetisch und ökologisch sei. „Auf der erst kürzlich abgelaufenen Wanderstrecke vom Ebbinghof über den sonnigen Mythenweg nach Berghausen, sind uns haarsträubende Freischnitte aufgefallen.“
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Im Namen der SGV-Abteilung Schmallenberg bitte er daher alle Beteiligten darum, dem Ganzen zukünftig Einhalt zu gebieten. „Es muss doch auch Forstbetriebsgemeinschaften möglich sein, notwendige Baum- und Strauchschnitt-Arbeiten natur- und kostengerecht zu erledigen.“ Der ehrenamtlich tätige SGV-Vorstand verstehe sich da als engagiertes Bindeglied zwischen dem Tourismus, der Kultur- und Einkaufsstadt Schmallenberg und den zahlreichen wanderfreudigen Gästen. So ein Engagement diene dem Wohl aller.
Kröger habe auch schon ein Gespräch mit Tourismus-Chefin Katja Lutter geführt, die zugesagt habe, einige Gespräche in derlei Hinsicht führen zu wollen. Ja, so Kröger, auch der SGV biete an, an einigen Stellen Strauchschnitte durchzuführen, man sei aber ein „kleiner aktiver Haufen“ mit einem hohen Altersdurchschnitt.