Cobbenrode/Eslohe. Die Volksbank Reiste-Eslohe wird sich aus mehreren Orten zurückziehen. In einigen bereits in diesem Jahr.

Die Volksbank wird im Laufe des Jahres ihre Bankstellen in Bödefeld, Cobbenrode und Kirchrarbach schließen. Damit reagiere man auf die stark nachlassende Nachfrage nach Dienstleistungen im Servicebereich der Filialen, sagt Vorstandsmitglied Dirk Schulte. „Der Anteil der online durchgeführten Zahlungen sei mittlerweile bei über 80 Prozent angelangt. Corona habe diese Entwicklung nochmals vorangetrieben.

Zudem seien die Bargeldverfügungen im letzten Jahr um rund 25 Prozent gesunken. „Gleichzeitig haben Zahlungen mit unserer Girocard um fast 30 Prozent zugenommen“ sagt Schulte. Die Nachfrage nach digitalen Bankdienstleitungen steige zusehends. Daher werde die Bank ein Kunden-Dialog-Center aufbauen, um auch hier die digitalen und telefonischen Beratungsleistungen zu erweitern. Des Weiteren werde der Ausbau der Online-Filiale weiter vorangetrieben.

„Zum Jahresende hin wird die Volksbank eine neue Plattform erhalten“, kündigt Schulte an. Auf diese werden Kunden und Berater parallel zugreifen können. „Wir haben nach Schließung dieser drei Stellen noch immer ein sehr gutes Filialnetz, so dass der Kunde nicht mehr als zehn Minuten Fahrzeit bis zur nächstgelegenen Bankstelle hat. Die gewohnten Beraterbeziehungen bleiben unberührt“, versichert Dirk Schulte.

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Die Vertreter der Mitglieder seien bereits im Vorfeld über diesen Schritt informiert worden. Die Bank agiert in ihrem Marktgebiet fortan noch mit Beratungsstellen in Eslohe, Reiste, Wenholthausen, Remblinghausen und Westernbödefeld. Die Bank gibt aber auch eine klare Aussage zur Zukunft: Bis 2024 seien weitere Filialschließungen geplant.

Voraussetzungen für die „Bankstelle der Zukunft“

Dabei seien Voraussetzungen für die „Bankstelle der Zukunft“ der Zukunft vereinbart worden. So werde die Infrastruktur in den vorgenannten Orten sowie die vertretbare Entfernung zur nächsten Bankstelle bewertet. Eine Bargeldversorgung ist aus Sicht der Bank an den Standorten sinnvoll, an denen auch bar konsumiert werden kann. Zudem würden weiterhin Kooperationen mit anderen Banken und Dienstleistern geprüft. „Die gemeinsame Automatennutzung von Volksbank und Sparkasse zum Beispiel hat sich bestens etabliert“, resümiert Dirk Schulte