Velmede. Seit Wochen wird der Bahnübergang neben der Esso-Tankstelle in Velmede doppelt gesichert. Nicht ohne Grund.

Bereits seit Wochen wird der Bahnübergang neben der Esso-Tankstelle in Velmede doppelt gesichert – sehr zur Verwunderung von Anwohnern und Autofahrern.

Zusätzlich zu den installierten und augenscheinlich funktionierenden Halbschranken hat die Bahn zusätzlich einen Mitarbeiter abgestellt, der im Auftrag der DB dort seit Wochen in einem Auto neben dem Übergang sitzt und den Übergang nochmals durch rot-weiße Absperrbänder sichert. Dabei seien die Absperrbänder grundsätzlich geschlossen - auch, wenn die Schranken, die ja funktionieren, oben seien, haben Anwohner beobachtet.

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Der junge Mann sitze, was man ihm bei dem Wetter nicht verübeln könne, in seinem Wagen und winke Passanten durch, die dann über oder unter den Bändern ihren Weg suchen müssten. Eigentlich sei das prinzipiell kein Problem. Dennoch halten Beobachter das Vorgehen für fragwürdig, wenn nicht sogar gefährlich.

„Sicherheit ist oberstes Gebot“

Die Bahn betont indes auf Anfrage: Sicherheit sei für sie oberstes Gebot. „Daher werden alle Bahnübergänge regelmäßig instand gehalten und deren Funktionsweise geprüft“, so eine Sprecherin. Bei dem Bahnübergang in Velmede sei bei solch einer Regelprüfung zuletzt eine Unregelmäßigkeit festgestellt worden, die jedoch zu keinen betrieblichen Auswirkungen geführt habe.

Entsprechend, wird aktuell die Bahnübergangstechnik in Velmede erneuert. Bis dahin setze die DB vorsorglich Sicherungsposten vor Ort ein. Wie lange die Erneuerung der Technik noch dauern wird, konnte die Sprecherin nicht mitteilen.