Eslohe. Für den leerstehenden “Jägerhof“ in Eslohe zeichnet sich eine Lösung ab. Das sagt die Krombacher Brauerei zur Zukunft des Gasthofes.
Für die Zukunft des Jägerhofes in Eslohe zeichnet sich offenbar eine Lösung ab. Nach der Aufgabe des Pächters im Mai des vergangenen Jahres hatte die Krombacher Brauerei in den letzten Monaten nach einem neuen Gastronomen gesucht, der den Betrieb des Gasthofs an prominenter Stelle an der Hauptstraße weiterführen möchte. Für das Objekt seien eine Vielzahl von Anfragen interessierter Bewerber eingegangen, hat Brauerei-Sprecherin Kathrin Münker jetzt auf Nachfrage mitgeteilt.
Konkrete Zahlen nannte sie allerdings nicht. Aktuell befinde man sich in konstruktiven Gesprächen mit potenziellen Pächtern und habe bereits mehrere Besichtigungstermine durchgeführt. "Wir rechnen in absehbarer Zeit mit einer Neuverpachtung des Jägerhofs", sagt Münker. Einen festen Termin hierfür gebe es allerdings noch nicht.
Brauerei wirbt mit "moderner Gemütlichkeit"
Auf der Internetseite der Brauerei ist die Vermittlungsanzeige derweil immer noch eingestellt. Überschrieben ist das Inserat mit den Worten: "Moderne Gemütlichkeit: Gasthaus in Eslohe sucht neuen Pächter". Verpachtet werden soll das Objekt demnach voll inventarisiert. "Die liebevoll eingerichteten Räume bieten vielfältige Möglichkeiten für innovative Gastronomen mit Sinn für Schönes, Gemütlichkeit, Herz und unternehmerischem Verstand", heißt es. Das Objekt liege im Zentrum von Eslohe und biete folgende Räumlichkeiten: Wirtsstube (40 Sitzplätze), Restaurant (60 Sitzplätze), Terrasse / Biergarten (24 Sitzplätze), Lounge (23 Sitzplätze), Konferenzraum (25 Sitzplätze) und eine Kegelbahn.
Der letzte Pächter hatte zuletzt auf sich aufmerksam gemacht, als er sich während des Lockdowns im April an einem stillen bundesweiten Protest von Gastronomen beteiligt hatte, die aus wirtschaftlichen Gründen auf eine Wiedereröffnung drängten. Wie viele andere Kollegen in der Region hatte er in der Mittagszeit einen gedeckten Tisch samt Stühlen auf den Bürgersteig an der Hauptstraße gestellt, um so auf die existenzbedrohende Corona-Situation für die Gastronomie hinzuweisen. "Es sei eher fünf nach zwölf als fünf vor zwölf", hatte der Esloher Gastronom damals betont und damit die Meinung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DeHoGa) geteilt.
Nach seiner unerwarteten und plötzlichen Aufgabe im Mai war er telefonisch nicht mehr zu erreichen gewesen.