Schmallenberg. Die Weihnachtswerkstatt fand in diesem Jahr unter Corona-Bedingungen statt. Wie das lief und welche Überraschungen es für die Kids gab

Weihnachten soll wegen der Corona-Pandemie nicht ausfallen, sagte Nicolas Hilkenbach vom Schmallenberger Jugendtreff Ende Novemeber. Deshalb rief er mit Kollegin Heike Kieserling und Luisa van Ackeren vom städtischen Jugendamt die Aktion „Weihnachswerkstatt@home“ ins Leben, um den Kindern und Jugendlichen im Stadtgebiet Weihnachtsstimmung für die eigenen vier Wände zu bescheren. „Und die Weihnachtswerkstatt wurde super angenommen, die Aktion war nach wenigen Tagen ausgebucht“, so Hilkenbach in seinem Resümee.

An jedem der vier Adventswochenenden verteilten Hilkenbach und seine Kolleginnen und Kollegen Überraschungspakete für die Kinder und Jugendlichen, die sich zuvor für die Aktion angemeldet hatten. Paket 1 stand unter dem Titel „Weihnachtsbäckerei“ und enthielt Backutensilien, Zutaten, Förmchen und Rezepte. Paket 2 versteckte einen Bilderrahmen zum Gestalten und Schmücken. In Paket 3 befand sich eine kleine Weihnachtskrippe zum Aufbauen und in Paket 4 ging es unter dem Titel „Weihnachtsmoment“ um gemütliche Stunden bei Heißgetränken, Pudding und einer Weihnachtsgeschichte mit der Familie.

Insgesamt 400 Pakete

Hilkenbach: „Wir haben die Pakete dann zu den jeweiligen Familien gebracht, haben geklingelt und sind dann wieder gefahren, damit alles entsprechend der Corona-Regeln ablaufen konnte.“ Insgesamt wurden 400 Pakete, 100 Stück an jedem Wochenende, verteilt: „Wir hätten aber locker doppelt so viele verteilen können. Wir waren wirklich überwältigt von den Rückmeldungen.“

Das habe gezeigt, dass der Bedarf nach vorweihnachtlicher Stimmung da gewesen sei, so Hilkenbach: „Das war eine neue Form der Jugendarbeit, aber es war wichtig, dass es nicht stillsteht.“ Man wolle als Jugendtreff weiterhin bestmöglich für die Kinder und Jugendlichen da sein. Heike Kieserling: „Viele Kinder haben uns Bilder geschickt. Das Lachen und Strahlen zu sehen war der größte Dank, den wir für die Aktion bekommen konnten.“

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Auch Sophie Wolf (9 Jahre alt) und Marius Belke-Grobe (11) aus Holthausen hatten bei der Aktion mitgemacht: „Das war wirklich cool, vor allem der Aufbau der Krippe hat Spaß gemacht.“ Die beiden nahmen in diesem Jahr zum ersten Mal an der Weihnachtsaktion teil, hatten an den Süßigkeiten und dem selbstgestalteten Bilderrahmen aber ähnlich viel Freude.

Die Krippe stehe nun auf der heimischen Fensterbank, sagt Sophie: „Es hat immer an der Tür geklingelt und dann standen dort die Überraschungen. So konnte man die Nachmittage vor Weihnachten gut verbringen.“ Auf der Homepage der Stadt Schmallenberg gibt es zudem ein Video der Aktion zu sehen.