Meschede. Nun soll es doch einen verkaufsoffenen Sonntag in Meschede geben. Die Mitgliedsbetriebe von Meschede aktiv haben sich auf einen Termin geeinigt.

Die Mescheder Kaufleute haben sich nun doch für einen verkaufsoffenen Sonntag ausgesprochen - den ersten in diesem Coronajahr.

Ursprünglich hatten sie an vier Sonntagen öffnen wollen, doch dann kamen der Lockdown und die Corona-Einschränkungen. Bei ihrer Jahreshauptversammlung entschieden die Geschäftsleute sich dann - auch mit Blick auf die mögliche Gegenwehr der Gewerkschaft Verdi - für vier lange Samstage und zwei Termine am Freitagabend.

Doch dann gab das Land sogar fünf Sonntage im Advent als verkaufsoffen frei, um „das Weihnachtsgeschäft zu entzerren.“ Für Werbegemeinschaft und Stadtmarketing war das der Anstoß, um bei den Mitgliedern erneut nachzufragen, ob ein oder mehrere verkaufsoffene Sonntage gewünscht sind. Bis zum 6. Oktober sollten die Kaufleute antworten. Nun steht das Ergebnis fest.

Heimat-Shopper Freitag

Ein verkaufsoffener Sonntag findet danach am 6. Dezember statt, einen langen Heimat-Shopper-Freitag gibt es am 30. Oktober und an allen vier Samstag in Advent haben die Geschäfte bis um 18 Uhr geöffnet. „Dazu wollen wir am Heimat-Shopper-Freitag die Innenstadt besonders beleuchten“, erläutert Petra Streich vom Vorstand von Meschede aktiv. Die günstigen Angebote für die Geschäfte liegen bereits vor.

So wollen die Kaufleute ihren Kunden ein besonderes Einkaufserlebnis bieten und den Einkauf im Advent entzerren. „Der zweite lange Freitag am 27. November wäre zu nah am verkaufsoffenen Sonntag gewesen“, erläutert die Inhaber des Modegeschäfts „Paul und Pauline“. „Deshalb haben wir den gestrichen.“

Kein wirtschaftlichern Erfolg in Sicht

Von der Idee, so kurzfristig jetzt doch einen verkaufsoffenen Sonntag anzubieten, seien nicht alle überzeugt gewesen, weiß die Einzelhändlerin. Sie hätten im Abstimmungsergebnis dann dagegen gestimmt. Doch insgesamt sei das Ergebnis eindeutig gewesen.

„Schon bei der Jahreshauptversammlung im September war ja deutlich geworden, dass die meisten Mitglieder gern an einem Sonntag im Advent öffnen wollten und die Nachbarstädte - zuletzt Schmallenberg, Eslohe und Neheim - haben es uns vorgemacht und ihre Angebote trotz der Coronakrise auch wieder gestartet.“