Bremscheid/Cobbenrode. Der Bau des Radweges an der B55 zwischen Bremscheid und Cobbenrode in der Gemeinde Eslohe geht zügig voran. Was Autofahrer nun wissen sollten.
Der Bau des Radweges zwischen Bremscheid und Cobbenrode geht zügig voran. Bislang haben die Arbeiten keine Auswirkungen auf den Verkehr der Bundesstraße 55 gehabt. Das wird sich zwar in wenigen Tagen ändern. Jedoch halten sich die Behinderungen und Einschränkungen auch dann zunächst noch in Grenzen, wie der Landesbetrieb Straßenbau in Meschede auf Nachfrage mitgeteilt hat.
Baubeginn an zwei Stellen
Axel Wagner ist beim Landesbetrieb für die Bauüberwachung des Großprojektes zuständig. Er ist zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Arbeiten und vor allem auch mit deren Fortschritt. Das zuständige Tiefbauunternehmen hatte vor wenigen Wochen gleichzeitig in Cobbenrode und in Bremscheid mit den Arbeiten auf der freien Strecke begonnen. Nach dem notwendigen Abbau einiger Zäune wird nun mit schwerem Gerät der Oberboden abgezogen. Aus Teilen des Erdreichs, das dabei bewegt wird, werden laut Wagner die Böschungen gebildet. Weil Teile der Strecke nicht ausreichend standfest sind, wird bei der Herstellung des Erdplanums Kalk und Zement beigemischt, um so für die notwendige Stabilität zu sorgen.
Die erste Ampel kommt
Während die Arbeit bislang jenseits der Bundesstraße stattgefunden haben, wird sich das ab 12. Oktober ändern. Dann wird auf der B55 in Höhe des Örtchens Bockheim die erste Baustellen-Ampel eingerichtet. Denn: Im Zuge des Radwegebaus soll auch die dortige Kurve entschärft werden. Hierfür wird die Fahrbahn weiter in den Hang verlegt.
Ab dem 12. Oktober soll damit begonnen werden, den Hang abzutragen. Die eigentlichen Arbeiten finden zwar auch in diesem Fall jenseits der Bundesstraße statt. Allerdings brauchen die Baufahrzeuge mehr Platz, als auf der freien Fläche zu Verfügung steht. Daher wird die Bundesstraße in diesem Bereich ab jenem Tag zur Hälfte gesperrt sein. Ein Ampel leitet den Verkehr dann einspurig am Baufeld vorbei.
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Wenn alles läuft wie geplant, soll diese halbseitige Sperrung bereits nach vier Wochen schon wieder erledigt sein, wie Axel Wagner vom Landesbetrieb betont. Danach sei in diesem Jahr nicht mehr mit weiteren Behinderungen oder Teilsperrungen zu rechnen, sagt der Bauüberwacher. Den Winter über werde die Fahrbahn definitiv frei sein, betont Wagner.
Erst im Frühjahr, so ist es geplant, werden die Arbeiten an der Bundesstraße dann weitergehen. Einen genauen Zeitpunkt für den Start kann Wagner noch nicht nennen. Der weitere Verlaufe hänge von der Witterung ab. Wenn der Winter nicht allzu streng werde, könne entsprechend früher begonnen werden. Nach dem Beginn im kommenden Jahr, werden die Arbeiten dann abschnittsweise weitergehen - zum Teil in Verbindung mit halbseitigen Sperrungen der Bundesstraße.
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Rund 15 Monate, so hatte Projektleiter Raimund Köster zuletzt gegenüber unserer Zeitung geschätzt, sollen die Arbeiten für den Bau des Radweges zwischen Bremscheid und Cobbenrode insgesamt dauern. Eingeteilt ist der Bau der rund vier Kilometer langen Strecke in insgesamt zwölf Abschnitte. Unter Vollsperrung könnten die Arbeiten theoretisch deutlich schneller vorangehen.
Rein praktisch ist es für den Landesbetrieb aber kaum möglich, eine vielbefahrene Bundesstraße wie die B55 über einen längeren Zeitraum komplett für den Verkehr zu sperren - auch deshalb, weil eine Umleitungsstrecke etwa über Wenholthausen mit langen Umwegen, komplizierten Engstellen und einer enormen Belastung für die dortigen Anwohner verbunden wäre. Gerade das Abtragen des Hangs für die Kurven-Entschärfung in Bockkheim sei unter einer lediglich halbseitigen Sperrung eine große Herausforderung, weiß Raimund Köster.