Meschede. Warnsekunden statt eines Warntages: So verlief in Meschede der bundesweite Probealarm. Die Warn-App meldete sich nur einmal - zu spät.

Der bundesweit so angekündigte „Warntag“ hat sich in Meschede nur wenige Sekunden lang abgespielt. Neben den Sirenen sollte dabei auch die Warn-App NINA ausprobiert werden: Die allerdings meldete sich in Meschede nur einmal.

Im Kreishaus in Meschede wartet man jetzt auf Erfahrungsberichte: „Wir warten auf Rückläufer aus den Städten und Gemeinden, um zu erfahren, wie der Warntag gelaufen ist“, sagt Kreissprecher Martin Reuther. In Meschede war lediglich ganz kurz der Sirenenalarm probeweise zu hören, der die Bevölkerung vor einer allgemeinen Gefahr warnen soll, gefolgt von einer ebenso kurzen Entwarnung – das war es auch schon. Das hat technische Gründe: Die Töne hier sind noch kürzer einprogrammiert, als es ein neuer Erlass des Landes inzwischen vorgibt. Sie sollen eigentlich einheitlich länger sein, dies ist aber technisch noch nicht umgesetzt.

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NINA sendet nur eine Entwarnung

Das Innenministerium hatte nicht vorgegeben, wie lange die Sirenen zu hören sein werden: Es sollten nur die örtlichen Warnkonzepte getestet werden. Durch die Kürze des Alarms dürfte allerdings das pädagogische Ziel des Warntages in Meschede kaum erfüllt worden sein: Der Warntag sollte die Bevölkerung daran erinnern, wie wichtig es ist, sich mit Warnungen auszukennen.

Ungeklärt ist noch, warum „NINA“ in Meschede nicht reagiert hat: Bundesweit sollte über die „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ des Bundes eigentlich eine Probewarnmeldung versendet werden. Tatsächlich angekommen ist um 11.40 Uhr aber lediglich eine Entwarnung – zum Beispiel auch beim Mescheder Feuerwehrchef Robert Hillebrand.

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Sicher zu hören sein wird der Sirenenalarm jetzt wieder am ersten Samstag im Oktober: Damit wird in Meschede die Alarmierung der Feuerwehr geprobt. Bundesweit soll auch 2021 wieder am zweiten Donnerstag im September geprobt werden.