Schmallenberg. Das Alexanderhaus wird zu einer Baustelle. Und auch für die heimische Kirche hat sich der Freundeskreis St. Alexander etwas überlegt.

Seit zehn Jahren gibt es den Freundeskreis St. Alexander, den Förderverein der heimischen Kirchengemeinde. Gegründet am 28. April 2010, hat der Verein zur Zeit knapp 300 Mitglieder - und bereits Fördersummen in einer Gesamthöhe von mehr als 145.000 Euro umgesetzt. Mittelpunkt des Engagement sei die örtliche St. Alexanderkirche, dessen Renovierung auch der Anlass für die Vereinsgründung war. „Aber an der Kirche ist ja immer etwas zutun, eine ständige Baustelle sozusagen“, sagt Dr. Erich Richter vom Freundeskreis. Man wolle die Gemeinde unterstützen und das gesellschaftliche Leben bereichern.

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Deshalb werde auch der neue Aufzugbau im Alexanderhaus durch Mittel des Freundeskreises unterstützt. Dafür sei dann das Alexanderhaus aufgrund der Bauarbeiten komplett geschlossen. „Auf jeden Fall drei Wochen lang, eventuell aber auch länger“, erklärt Dechant Georg Schröder. Der Aufzug werde über vier Etagen gehen - vom Keller bis unters Dach - und soll so die nötige Barrierefreiheit des Alexanderhauses herstellen.

Einmaligkeit des Turms

Zukünftig will der Freundeskreis auch spezielle Führungen in der Alexanderkirche anbieten - für Einheimische wie auch für Touristen. „Denn auch viele Schmallenberger kennen vielleicht die Kirche, aber gar nicht die ganzen Geschichten und Schätze, die sich dahinter verstecken“, so Richter.

Die Führungen sollen regelmäßig, ähnlich wie Stadtführungen, stattfinden. Die Einmaligkeit des Turms solle ebenso in den Vordergrund gerückt werden wie die Bestandteile aus alter und neuer Kirche, die Architektur des Kirchenschiffes und die Maßnahmen der Renovierung: „Wir wollen damit im Herbst starten.“

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Die Fördergelder finanzieren sich durch die Mitgliedsbeiträge des Freundeskreises, die aktuell bei 20 Euro pro Jahr liegen. Zudem gebe es jährliche Aktionen, unter anderem mit einem Glühbierstand auf dem Weihnachtsmarkt. Auch die Bänke vor der Alexanderkirche an der Weststraße gelegen wurden durch den Freundeskreis finanziert.