Meschede/Brilon/Arnsberg. Der Bewerber um den CDU-Bundesvorsitz Friedrich Merz hat wegen der Corona-Zahlen vor einem „Lockdown 2“ gewarnt. Er hat eine andere Vorstellung.
Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat vor einem „Lockdown 2“ gewarnt. „Mit immer neuen Infektionsherden werden wir wohl einige Zeit leben müssen“, schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. „Wir müssen in jedem Falle vorsichtig sein und die Regeln weiter einhalten.“ Volkswirtschaftlich wäre ein „Lockdown2“ ein ziemliches Desaster, erklärte Merz. „Und er wäre ein noch größeres Problem für die Schulen.“
Eigene E-Mail-Adressen
Merz forderte in dem Zusammenhang eine bessere digitale Ausstattung der Schulen. Jede müsse eine eine Internet-Domain haben und jeder Schüler ebenso wie alle Lehrkräfte eine eigene E-Mail-Adresse auf dieser Domain. „Das funktioniert in der Wirtschaft und in den meisten Behörden, warum eigentlich nicht auch in den Schulen?“, fragte er.
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Merz bewirbt sich um den Bundesvorsitz der CDU. Er stammt gebürtig aus Brilon und lebt in Arnsberg. Von 1994 bis 2009 saß der Jurist für den Hochsauerlandkreis im Bundestag, sein Wahlkreisbüro befand sich in Meschede. Zuvor war er Mitglied des Europaparlaments.
Selbst Infektion durchgemacht
Merz hatte im Frühjahr dieses Jahr eine eigene Corona-Infektion bekannt gemacht. Anfang März gab er bekannt, mit dem Virus infiziert zu sein. In den Tagen danach berichtete er öffentlich über seinen Gesundheitszustand aus der Quarantäne. Nach zwei Wochen war er wieder arbeitsfähig und politisch im Einsatz. Er sei dankbar, dass es die Infektion bei ihn so glimpflich verlaufen sei, erklärte er damals.