Schmallenberg. Die Volksbank zog kürzlich Halbjahresbilanz: Dabei wurden die Auswirkungen der Corona-Krise im Positiven wie Negativen deutlich.
Die Volksbank Bigge-Lenne blickt auf ein zufriedenstellendes erstes Halbjahr 2020 zurück. Das Kreditgeschäft wuchs seit Jahresanfang um 4,2 Prozent auf 1,421 Mrd. Euro. Auch die Kundeneinlagen stiegen um 4,1 Prozent auf 1,379 Mrd. Euro. Die Anzahl der Mitglieder ist mit 47.300 stabil. Der Trend zu Online-Banking ist klar erkennbar und Bankgeschäfte per Telefon werden immer beliebter. So fasst Vorstandsmitglied Michael Griese die Entwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 zusammen.
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Für den Vorstand sei dies eine Bestätigung für das Vertrauen der Kunden in die Volksbank Bigge-Lenne. Trotz der positiven Entwicklung, die die Volksbank weiterhin zu einem stabilen Finanzdienstleister in der Region macht, gießt der Vorstand ein wenig Wasser in den Wein: „Das waren schwierige sechs Monate für Unternehmen, Privatpersonen und auch Banken.“
Verändertes Kundenverhalten
Das Verhalten der Mitglieder und Kunden habe sich seit Beginn der Corona-Krise stark verändert. Bedingt durch die Kontaktbeschränkungen und die verstärkten Hygienemaßnahmen nahm die Anzahl der persönlichen Beratungsgespräche in den Filialen und Beratungszentren stark ab. 17 Filialen mussten drei Monate geschlossen werden, „aus Fürsorgepflicht für Kunden und Mitarbeiter.“ Bankgeschäfte wurden zunehmend online oder telefonisch erledigt.
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„Mittlerweile führen drei von vier unserer Kunden ihre Bankgeschäfte online,“ erläutert Vorstandsmitglied Bernd Griese. In den ersten sechs Monaten des Jahres erfolgten 3,6 Mio. Online-Anmeldungen über PC, Tablet oder Handy, Rund 1 Mio. Überweisungen wurden online getätigt. Das elektronische Postfach erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Die Kunden nehmen den digitalen Service, sich den Kontoauszug in das elektronische Postfach senden zu lassen, immer mehr an. Griese: „Das schont zum einen die Umwelt. Andererseits hat dies Auswirkungen auf die zukünftige Ausstattung unserer Filialen: die Kontoauszugsdrucker verlieren damit immer mehr an Bedeutung.“ Auch das Kundenverhalten beim Zahlungsverkehr hat sich in den letzten Monaten verändert.
Erfreuliche Mitgliederentwicklung
„Nur noch 9 Prozent der Überweisungen werden als Beleg eingereicht.“ Erfreulich ist auch die Entwicklung der Mitgliederzahlen. Griese: „Durch unser Mehrwertprogramm WertVoll konnten wir weitere 500 Mitglieder willkommen heißen. Die Volksbank unterstützt die heimischen Unternehmen auch in schwierigen Zeiten mit maßgeschneiderten Finanzierungen. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr rund 12 Mio. Soforthilfen aus dem Corona-Zuschussprogramm vom Land NRW an die Unternehmen gezahlt.
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