Holthausen. Die Straßenschäden sind unübersehbar. Deshalb bekommt Holthausen eine neue Ortsdurchfahrt. Was das kostet und wann die Bagger anrollen.
Zahlreiche Versammlungen liegen hinter den Anliegern der Ortsdurchfahrt Holthausen. Bei der vergangenen Sitzung des Technischen Ausschusses gab es dann auch grünes Licht, die Maßnahmen in Angriff zu nehmen - mit Zuwendungen des Dorfentwicklungsprogrammes wird die Mittelstraße erneuert. Die Fahrbahn der Mittelstraße sei als abgänig zu bezeichnen, die Straßenschäden kaum zu übersehen, so Christoph Schöllmann vom Bauamt der Stadt, der die Pläne vorstellte.
Gehweg nur auf südlicher Seite
Erneuert werden soll die Mittelstraße vom Ortseingang aus Bad Fredeburg kommend bis zur Einmündung zum Friedhof am Ortsausgang in Richtung Sorpetal. Diskussionen gab es insbesondere um den Gehweg. Aktuell noch auf beiden Straßenseiten vorhanden - „allerdings in fast allen Bereichen mit Minderbreiten“, so Schöllmann. Nach der Erneuerung solle es nur noch einen Gehweg auf südlicher Seite geben. Dann auch mit Höhenunterschied zur Straße und auch in entsprechender Breite mit rund 1,75 Metern.
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Auch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen am Ortseingang wurden durch die Anlieger gefordert. Den Wunsch könne das Bauamt aber nicht folgen, so Schöllmann, da sonst der Verkehr der Landmaschinen und Müllwagen nur eingeschränkt bzw. unmöglich sei. Lediglich am Ortsausgang sei eine Verkehrsberuhigungsmaßnahme möglich. Inzwischen gelte auch auf der kompletten Mittelstraße Tempo 30.
Erneuerung des Dorfparks
Wenn die Mittelstraße saniert werde, dürfe sich auch der Dorfpark über eine Erneuerungskur freuen. Die Hecke wird eingefriedet, die Treppenanlage fällt weg, Sitzstufen werden stattdessen installiert und eine kleine Brunnenanlage soll das Bild des Dorfparks abrunden. Zudem werden die Wegebeziehungen erneuert, neue Sitzgelegenheiten geschaffen und ein Infotafel-System installiert.
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Im gleichen Atemzug, wenn die Mittelstraße saniert wird, wird auch der Wasserbeschaffungsverband Holthausen die Leitungen im geplanten Bereich sanieren. Der Anliegeranteil betrage 30 Prozent der Kosten für die Fahrbahn und 50 Prozent der Kosten für den Gehweg. Vorbehaltlich der Gewährung einer Förderung würden 50 Prozent der Anliegeranteile durch das Land übernommen. Die Kostenanteile der Anlieger würden sich dadurch auf 15 bzw. 25 Prozent reduzieren.
Die Kostenschätzung für den Ausbau belaufe sich auf 600.000 Euro, voraussichtlicher Baustart könne im kommenden Jahr sein.