Meschede. Die Coronakrise beeinflusst auch den Immobilienmarkt in Meschede. Einige Objekte werden günstiger - andere teurer. Die Übersicht.

Der Immobilienmarkt in Meschede zeigt sich auch in der Corona-Krise robust. So bewertet es die Bausparkasse LBS in einer Studie. „Die Immobilienwerte in der Region sind stabil, der Preisanstieg der vergangenen Jahre wird durch Corona und die Folgen jedoch spürbar gebremst“, lautet die Einschätzung von Gebietsleiter Björn Kämper. Er hat an der bundesweiten Studie „LBS Markt für Wohnimmobilien 2020“ mitgewirkt, die jetzt veröffentlich wurde.

Entwicklung nach Objektarten

Gegenüber dem Vorjahr haben die Immobilienpreise insgesamt um 3 Prozent zugelegt. In ganz NRW haben die Preise um durchschnittlich 10 Prozent angezogen. Wirklich aussagekräftig ist aber erst die Betrachtung der einzelnen Objektarten. Demnach kostet ein gebrauchtes Einfamilienhaus derzeit im Schnitt rund 210.000 Euro (-9%). Ein neues Reihenhaus liegt einschließlich Grundstück bei 250.000 Euro (+9%).

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Für erschlossenes Bauland werden 110 Euro pro Quadratmeter fällig (+10%), die Bandbreite reicht dabei je nach Lage von 45 Euro bis 160 Euro. Eigentumswohnungen mit einer Vergleichsgröße von 80 Quadratmetern kosten neu 220.000 Euro (+2%). Aus zweiter Hand liegen sie bei 116.000 Euro (-6%).

„Während der Neubau wegen der Corona-Krise derzeit ins Stocken gerät, kommen nach der ersten Schockstarre jetzt wieder viele Anfragen von Eigentümern, die sich über einen möglichen Verkauf und Tausch informieren wollen“, erläutert Björn Kämper die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt. Auch die Besichtigung mit den entsprechenden Schutzmaßnahmen oder über virtuelle Wege spiele sich zunehmend ein.

Preise von 900 Orten abrufbar

Die Studie „LBS Markt für Wohnimmobilien“ ist in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Empirica entstanden. Alle aktuellen Immobilienpreise und Veränderungen von über 900 Orten in Deutschland sind unter www.lbs-mfw.de abrufbar.