Eslohe. An der Realschule Eslohe wird es nach den Ferien ein neues Fach geben. Zwei Jahre hat sich die Schule darauf vorbereitet.
Die Realschule Eslohe erweitert nach den Sommerferien ihr Unterrichtsangebot. Mit Beginn des nächsten Schuljahres 2020/21 wird es ein neues Wahlpflichtfach geben. Rund zwei Jahre hatte sich die Schule darauf vorbereitet - jetzt gab es von der Bezirksregierung in Arnsberg die Genehmigung.
MINT - so nennt sich das neue Fach, in dessen Genuss die Schülerinnen und Schüler der Klassen sieben bis zehn ab dem kommenden Schuljahr im Rahmen ihres Wahlpflichtunterrichts kommen. Es ergänzt die Wahlpflichtkurse Französisch, Sozialwissenschaften sowie Technik und Kunst, die bereits seit Jahren ab der Klasse sieben angeboten werden. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Optimal vorgebildete Azubis
„Bei dieser Weiterentwicklung der Schule und des Unterrichts steht im Fokus, Schülerinnen und Schülern ein Angebot zum fächerübergreifenden-forschenden Lernen zu machen, mit dem sie für mathematische, naturwissenschaftliche und technische Berufe begeistert werden und somit als optimal vorgebildete Auszubildende in der zunehmend digitalisierten Arbeitswelt in unserer Region gewonnen werden können“, sagt Schulleiterin Katrin Schulte-Bärbig.
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Die baulichen Voraussetzungen für die Erteilung des MINT-Unterrichts werden aktuell durch einen Schulan- und -umbau, der aufgrund gestiegener Schülerzahlen notwendig geworden ist, optimiert. „Durch die damit verbundene Modernisierung der MINT-Fachräume werden exzellente Bedingungen für einen stark experimentell und digital angelegten Unterricht geschaffen“, freut sich die Schulleiterin.
Eine neue Raumanordnung ermögliche es des Weiteren künftig die Fachräume stärker fächerübergreifend zu nutzen und universell auf die Fachsammlungen zugreifen zu können.
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Und auch die personelle Ausstattung mit Lehrerinnen und Lehrern sei gut, betont Schulte-Bärbig. Neben neben dem neuen Unterrichtsfach MINT würden auch die anderen naturwissenschaftlichen Fächer wie Physik, Chemie und Biologie entsprechend der Stundentafel vollumfänglich weiterhin abgedeckt. Eine Lehrkraft soll Ansprechpartner für den Bereich der MINT-Fächer werden. Sie koordiniert dann unter anderem die Entwicklung innerhalb der Säulen des MINT-Konzepts, fördert die Unterrichtsentwicklung und die Koordination von Wettbewerben.
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Das Vorhaben der Esloher Realschule, MINT als Schwerpunktfach des Wahlpflichtunterrichts zu etablieren, geht über die bestehende Ausbildungs- und Prüfungsordnung für die Sekundarstufe I hinaus. „Weil uns der Stellenwert des fächervernetzenden Unterrichtsfaches MINT in der heutigen Zeit in unserer Region aber besonders wichtig erscheint und im kommenden Schuljahr ein vierzügiger Jahrgang Angebote für den Wahlpflichtunterricht erhalten muss, haben wir das zukunftsweisende Projekt MINT langfristig geplant, vorbereitet und beantragt“, erklärt Katrin Schulte-Bärbig.
Drei Epochen
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Unterrichtet werden die Schülerinnen und Schüler im MINT-Wahlpflichtfach in drei Epochen, in denen jedes Mal ein anderes Schwerpunktfach im Mittelpunkt steht. In Epoche 1 steht für die Jahrgangsstufe 7 die Technik als Schwerpunkt an, in Epoche 2 für die Jahrgangsstufe 8 die Informatik. Epoche drei umfasst die Jahrgangsstufen 9 und 10 mit dem Schwerpunktfach Chemie. Allerdings wird in den einzelnen Jahrgangsstufen des MINT-Wahlpflichtfaches nicht nur ausschließlich das Schwerpunktfach unterrichtet, sondern auch fächerübergreifende und berufswahlvorbereitende Kontexte.
Weiterer Ausbau
Ziel der Realschule Eslohe ist es, den MINT-Bereich in den kommenden Jahren nach und nach immer weiter auszubauen. „Zum einen natürlich im Interesse der Schüler, zum anderen aber auch im Interesse der heimischen Wirtschaft“, sagt Katrin Schulte-Bärbig. Wenn es darum gehe, qualifizierte Fachkräfte für die Region auszubilden, habe man schließlich auch als Schule eine wichtige Rolle.