Meschede. Aufregung im Bernhard-Salzmann-Haus in Meschede um einen positiven Corona-Test. Maßnahmen liefen an. War es ein Fehlalarm in dem Seniorenheim?

War die Corona-Aufregung im Bernhard-Salzmann-Haus in Meschede nur ein Fehlalarm? Mehrere Erkenntnisse deuten daraufhin. Dennoch bleiben Quarantäne, Besucher- und Aufnahmestopp bestehen.

Erst negativ - dann positiv

Die betroffene Bewohnerin war in der vergangenen Woche aus dem Seniorenheim in eine psychiatrische Klinik verlegt worden. Zuvor war sie in Meschede noch auf das Coronavirus getestet worden: negativ. In der Fachklinik dann ein zweiter Test: positiv. Daraufhin lief die Alarmierung an.

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Insbesondere bei Altenheimen sind die Behörden sensibel, weil sich das Virus dort schnell ausbreiten kann und es zu schweren Verläufen unter den Patienten kommen kann. Das Gesundheitsamt identifizierte Kontakte, testete zahlreiche Bewohner und Mitarbeiter und sprach Quarantänen aus.

Keine einzige Infektion

Auffällig: Kein einziger Test in Meschede endete positiv. Offensichtlich gibt es keinerlei Corona-Infektionen im Bernhard-Salzmann-Haus. Auch diese Ergebnisse erhärten den Verdacht, dass bei der verlegten Bewohnerin ein Corona-Fehlalarm aufgetreten sein könnte.

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„Wir sind natürlich erleichtert“ , erklärte Norbert Vowinkel vom der Geschäftsleitung der Trägers, dem Deutschen Roten Kreuz. Nach seinen Informationen soll in Kürze ein vierter Test bei der betroffenen Bewohnerin erfolgen. Ist er erneut negativ, gilt für sie endgültig Entwarnung.

Strenge Auflagen

Bis dahin - und zwar bis mindestens Freitag, 26. Juni, gelten die strengen Auflagen für das Bernhard-Salzmann-Haus allerdings weiter. Auch dort muss vor einem Normalbetrieb noch einmal getestet werden.