Schmallenberg. In der kommenden Ratssitzung soll diskutiert werden, ob Schmallenberg den Gastronomen die Gebühr für die Nutzung der Außengastronomie erlässt.
Die dramatische Lage in der Gastronomie nimmt die BfS zum Anlass für einen Antrag an die Stadt Schmallenberg. Die Wählergemeinschaft schreibt: „Die Gastronomie ist durch die Corona-Einschränkung besonders stark betroffen. Viele Bürger trauen sich nur noch in die Außenbereiche.“ Die BfS fordert daher die Stadt auf, „mindestens für ein Jahr auf die Mieten für die stadteigenen gastronomisch genutzten Flächen im Außenbereich zu verzichten.“ Gleichzeitig soll geprüft werden, ob noch Erweiterungsflächen nutzbar gemacht werden können.
Thema der Ratssitzung
Das Thema steht nun auch auf der Tagesordnung der kommenden Ratssitzung am Donnerstag, 25. Juni. Entscheiden muss die Politik. Berthold Vogt, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt erläutert die Hintergründe: Die entsprechende Sondernutzungs-Satzung für die Außengastronomie sei zwar erlassen, die Zahlungen dazu aber bisher ausgesetzt worden. „Die Gastronomen nutzen Flächen zwischen 12 und 70 Quadratmetern, die sie nicht bereitstellen und unterhalten müssen.“ Die Kosten dafür betragen 5,95 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt hat die Stadt, laut Vogt, zuletzt rund 7500 Euro über diese Gebühr eingenommen.
Die Wählergemeinschaft hat ihren Antrag bereits an den Bürgermeister geschickt. Sie ist überzeugt, „dass die Stadt damit einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der heimischen Gastronomie leisten kann.“