Schmallenberg. Mit den Gutscheinen solle der lokale Einzelhandel gestärkt werden, so die Grünen in ihrem Antrag an die Stadtvertretung. Was das kostet.

Mit einem Antrag an die Stadtvertretung um Bürgermeister Bernhard Halbe fordern die Schmallenberger Grünen, dass alle Familienkarten-Berechtigten der Stadt pro Kind einmalig einen „Kauf-Vor-Ort-Gutschein“ im Wert von 100 Euro erhalten.

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„Diese können ausschließlich im Rahmen dieser gezielten Wirtschaftsförderung in/bei allen vom Shutdown betroffenen Unternehmen im gesamten Stadtgebiet eingesetzt werden: Stationärer Handel und Dienstleistungen, Kulturangebote und Gastronomie“, so die Grünen in ihrem Antrag.

Bis Ende 2020 gültig

Die Gültigkeit solle auf Ende Dezember 2020 begrenzt werden, um die betroffenen Anbieter möglichst zeitnah zu unterstützen. Die Ausgabe und Einlösung der Gutscheine könne analog der Familienkartenregelung erfolgen, so die Grünen weiter: „Die dafür nötigen Haushaltsmittel in Höhe von circa 400 bis 500.000 Euro stehen aus den Mehreinnahmen des Jahres 2019 zur Verfügung. Schmallenberg zeichnet sich aus durch vielfältige Angebote kleiner und mittelständischer Unternehmen und Dienstleister. Viele davon sind nun unverschuldet durch den Shutdown seit März 2020 in teilweise erhebliche finanzielle Schwierigkeiten geraten. Der Erhalt der hiesigen Angebote und Reduzierung der Internetbestellungen kann durch diese Maßnahmeunterstützt werden.“

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Durch die Gutscheinausgabe würde gewährleistet, dass gezielt betroffene Unternehmen gefördert werden. Eine Stückelung in verschiedene Euro-Werte erscheine sinnvoll. Der administrative Aufwand sei durch die Verbindung mit der bereits bestehenden Familienkarte vertretbar.

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Das ist der Bürgermeisterkandidat der Grünen in Schmallenberg.