Meschede. Die Internet-Seiten von Sparkassen waren für viele nicht erreichbar. Es gab eine Warnung des Anti-Viren-Spezialisten Kaspersky - vermeintlich.
Wie viele Sparkassen betroffen waren, steht nicht fest - es sind aber bundesweit mehrere gewesen: Sie waren für viele Kunden während des Wochenendes im Internet nicht erreichbar. Grund war eine Fehlfunktion des populären Anti-Viren-Programms Kaspersky. Es schlug Alarm und glaubte, einen Trojaner entdeckt zu haben.
Trojaner werden eingeschleust
Mit dem Begriff Trojaner werden Programme bezeichnet, die eingeschleust werden und vorgaukeln, die gewohnten Funktionen auszuführen. Kunden hätten also vermeintlich die Funktionen der Sparkassen-Seite genutzt, in Wahrheit aber hätten ihre Daten ausgespäht werden können. Tatsächlich bestand allerdings keine Gefahr: Die Kaspersky-Warnung war ein Fehlalarm.
Auch interessant
Auch die Sparkasse Mitten im Sauerland - sie umfasst die Orte Meschede, Eslohe, Schmallenberg und Finnentrop - war davon betroffen, wie Simone Rohde von der Pressestelle bestätigte. Die Banken haben inzwischen Kontakt mit Kaspersky aufgenommen. Der Software-Hersteller muss Änderungen an seinem Programm vornehmen, um weitere Fehlalarme zu verhindern.
Funktionen eingeschränkt
Hinzu kamen am Wochenende noch Wartungsarbeiten auf den Internet-Seiten mehrerer Sparkassen. Dadurch waren sie für weitere Kunden vorübergehend nicht erreichbar und vorübergehende Funktionen eingeschränkt.