Teebeutel gegen Augenringe? Eier als Haarkur? Welche Beauty-Märchen stimmen und welche vollkommen an den Haaren herbeigezogen sind.
Hin und wieder hört man von ihnen: Beautymythen. Weiche Haut dank Milch und Honig oder Haare blondieren mit Zitrone? Klingt alles schön und gut, aber was genau steckt hinter den Beautygeheimnissen? Welche taugen wirklich etwas und welche sind frei erfunden?
Ei als Haarkur
Auch interessant
Klingt verrückt, wird aber tatsächlich von vielen als absoluter Beautytipp empfohlen, denn Ei soll die Haare besonders weich machen und mit Feuchtigkeit versorgen. Einerseits lässt sich dieses Beautygeheimnis bestätigen, denn das im Eidotter enthaltene Lecithin schützt die Haare tatsächlich vor dem Austrocknen. Allerdings sollte beachtet werden, dass das Ei beim Ausspülen mit warmen Wasser gerinnt, sodass es sich umso schwerer ausspülen lässt. Ob das die ganze Sache wert ist? Vielleicht also doch lieber auf richtige Haarkuren zurückgreifen.
Milch und Honig
Auch interessant
Wer seiner Haut etwas Gutes tun möchte, sollte es einmal mit einem Bad in Milch und Honig versuchen, denn ja, dieses Beautygeheimnis hält tatsächlich, was es verspricht: es strafft die Haut, beruhigt sie und spendet ihr zudem viel Feuchtigkeit. Zusätzlich ist die Mischung aus Milch und Honig reich an Vitaminen und wirkt antibakteriell. Allerdings sollte auf einen hohen Fettanteil in der Milch geachtet werden. Die Milch am besten auch erst zum Schluss ins Badewasser geben, um Ausflockung zu verhindern.
Wasser trinken
Viel Wasser trinken ist das A und O gesunder Hautzellen. Wasser macht die Haut weich und elastisch, aber beugt gleichzeitig auch Hautunreinheiten und Cellulite vor. Auch der Hautstoffwechsel wird angekurbelt, sodass die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut unterstützt wird. Durch langfristiges Wassertrinken wirkt die Haut sogar viel frischer und jünger. Eine so einfache Methode mit so viel Wirkung, was will man mehr?
Blondieren mit Zitronensaft
Max Schamoni aus Meschede gewinnt den WP-Cup
So einfach zum perfekten Blond, das geht? Dieses Beautygeheimnis stimmt nur teilweise. Luft und UV-Strahlung oxidieren zusammen im Haar, was das Haar tatsächlich aufhellt. Allerdings erzielt diese Methode nur einen geringen Effekt und strapaziert auf Dauer die Haare. Zitronensäure dagegen schließt die Schuppenschicht und sorgt für Glanz in den Haaren. Zudem lässt es die Haare, wie gewollt, blonder wirken.
Nagellack schützt die Nägel
Ob dieses Beautymythos stimmt? Ja und nein. Durch Nagellack wird die Oberfläche des Nagels geschützt, ja, allerdings nur vor Umwelteinflüssen. Schließlich bedingt das Lackieren von Nägeln wiederum auch das ständige Entfernen des Nagellacks mit Nagellackentferner, was die Nägel auf Dauer austrocknen und brüchig machen kann. Daher lieber nicht zu viel Wert auf den Schutz durch Nagellack legen.
Teebeutel für die Augen
Schwarzer Tee wirkt angeschwollen Augen und Augenringen tatsächlich entgegen. Die im schwarzen Tee enthaltene Gerbsäure wirkt abschwellend und beruhigt die Haut. Dazu sollten die gekochten Teebeutel im Kühlschrank zunächst ganz erkalten, bevor sie auf die geschlossenen Augen gelegt werden. Allerdings sollten vorher unbedingt die Substanzen im Tee geprüft werden, um eine allergische Reaktion zu vermeiden.
Weitere skurrile Fakten
Die ersten künstlichen Nägel wurden 1934 von einem Zahnarzt aus Chicago aus Materialien für Zahnprothesen hergestellt.
Blässe galt Jahrhunderte lang als Schönheitsideal, sodass sich Adlige von Kopf bis Fuß puderten, um schön blass auszusehen.
Eine Frau schleckt sich in ihrem ganzen Leben unbewusst 3,5 Kilogramm Lippenstift von den Lippen, das einer Anzahl von 875 Lippenstiften entspricht.
Die Handtasche einer Frau wiegt durchschnittlich etwa 2,3 Kilogramm und ist größtenteils nur mit Kosmetikprodukten befüllt. Insgesamt gibt eine Frau in ihrem Leben 18.000 Euro für Kosmetikprodukte aus.