Meschede. Die Zahl der an Corona-Erkrankten gehen im HSK deutlich zurück. Hier gibt es die Zahlen der aktuell Erkrankten und die Tendenz.
Das Kreisgesundheitsamt in Meschede gibt die Zahlen der Corona-erkrankten bekannt. Wie immer am Freitag mit den Zahlen aus den Orten. Gleichzeitig appelliert die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Arzttermine nicht weiter aufzuschieben.
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Die Zahlen lauten für Freitag, 15. Mai, 9 Uhr für den Hochsauerlandkreis, wie folgt: Aktuell gibt es 557 Genesene und 26 Erkrankte sowie 17 Sterbefälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion.
Sechs Erkrankte werden im HSK stationär behandelt
Von den Erkrankten werden sechs stationär (zwei intensiv) behandelt. Die Zahl aller bestätigten Erkrankten beträgt damit 600.
Die aktuellen Erkranktenzahlen aus den Städten und Gemeinden teilen sich wie folgt auf: (in Klammern auch die Zahlen der Vorwoche) Die meisten Todesfälle gab es in Meschede (5) und in Schmallenberg (4).
Arnsberg (2/3),
Bestwig (0/0),
Brilon (1/3),
Eslohe (3/4),
Hallenberg (0/0),
Marsberg (2/1),
Medebach (0/0),
Meschede (5/32),
Olsberg (1/2),
Schmallenberg (7/10),
Sundern (4/2)
und Winterberg (1/5).
Die meisten nachgewiesenen Coronafälle gab es seit Ausbruch des Infektion im HSK in Schmallenberg (168). In Meschede gab es 79 Fälle, in Arnsberg 72, in Sundern 63 und in Winterberg 62. In Meschede und Neuastenberg sind die hohen Fallzahlen damit zu begründen, dass dort das Virus in Pflegeheimen ausgebrochen war.
Neue Infos zur Einreiseverordnung
In der vergangenen Woche galten in Schmallenberg noch Der Krisenstab weist außerdem auf die Änderung der Corona-Einreise-Verordnung hin. Bisher mussten sich Personen, die sich länger als 72 Stunden im Ausland aufgehalten haben, nach der Einreise in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Das Land Nordrhein-Westfalen hat die Quarantänepflicht für Einreisen aus den EU-Staaten sowie aus Island, Lichtenstein, Norwegen, die Schweiz und Großbritannien ab sofort aufgehoben. Damit herrscht bezüglich dieser Staaten wieder Reisefreiheit.
Kassenärztliche Vereinigung appelliert
Gleichzeitig appelliert die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL), Arzttermine nicht weiter aufzuschieben. „Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sind für die medizinische Versorgung der Menschen unersetzlich. Insbesondere chronisch Kranke sowie Kinder sollten alle nötigen Routine- und Vorsorgeuntersuchungen unter Beachtung der vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen wieder regulär wahrnehmen, damit sie weiterhin optimal versorgt werden können“, erklärt Dr. Dirk Spelmeyer, Vorsitzender der KVWL.
Dass Patienten zu Beginn der Krise nicht dringende Arztkontakte, sofern medizinisch vertretbar,vermeiden sollten, war laut dem KVWL-Vorsitzenden richtig. „Was das Infektionsgeschehen und die Ausstattung der Praxen mit persönlicher Schutzausrüstung angeht, ist die Situation heute glücklicherweise eine andere als noch vor einigen Wochen. Mittlerweile konnten wir die westfälisch-lippischen Praxen mit Schutzkleidung und Desinfektionsmittel versorgen und tun dies auch weiterhin.“
Pandemie im Praxisalltag
Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte hätten gelernt, wie sie mit der Pandemie im Praxisalltag umgehen. Wer bei anhaltenden Beschwerden den Gang zum Arzt vermeidet oder regelmäßige Untersuchungen ausfallen lässt, weil er Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus hat, könne langfristig ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen riskieren.
Weiterhin gilt: Patienten, die Symptome einer Coronavirus-Infektion (wie beispielsweise Atemwegsbeschwerden oder Fieber) aufweisen, sollten ihren Hausarzt vorab telefonisch kontaktieren, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Die wichtigste Maßnahme im Kampf gegen das Coronavirus sei immer noch: Abstand zu halten! Die KVWL schreibt: Achten Sie auf eine ausreichende Handhygiene und halten Sie die vorgeschriebenen Abstandsregelungen ein! „Die Kompetenz und die Zuverlässigkeit der ambulanten medizinischen Versorgung in Westfalen-Lippe haben sich auch in der Corona-Pandemie bewährt. Darauf bin ich sehr stolz. Jetzt ist es Zeit, Schritt für Schritt wieder in die ‚normale‘ Versorgung zurückzukehren“, so das Fazit des KVWL-Vorsitzenden Dr. Spelmey.