In diesen Tagen hätten sich wieder hunderte Wanderer im Rahmen der Wanderwoche auf den Weg gemacht. Jetzt steht fest, wann sie nachgeholt wird.
Sauerland. Es ist eine von vielen Veranstaltungen, die in diesen Tagen nicht stattfinden konnte: Die Wanderwoche der Sauerländer Wandergasthöfe wurde auf den 2. bis 9. Mai 2021 verschoben. Für die Sauerländer Wandergasthöfe ist die alljährliche Wanderwoche normalerweise ein wichtiger Termin, um in die Saison zu starten. Unter dem Motto „Kulinarischer Mai“ hatten die Betriebe ein ansprechendes Programm mit Verkostungen und schönen Wandertouren geplant.
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„Wir bedauern sehr, dass wir die diesjährige Wanderwoche absagen mussten, zumal unsere Gäste sich über die blühende Landschaft und das nahezu perfekten Wanderwetter sicherlich sehr gefreut hätten“, erklärt Stefan Rüppel, Vorsitzender der Kooperation. „Dennoch sind wir uns bewusst, dass wir auch als Gastgeber eine besondere Verantwortung für die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter tragen. Wir hoffen sehr, dass die Gäste im kommenden Jahr, wenn die Wanderwoche Anfang Mai stattfindet, den Weg ins Sauerland findenwerden.“
Zweischneidiges Schwert: Kredite
Nach nunmehr sieben Wochen der Schließung hoffen die Gastronomen allesamt auf eine reibungslose Wiederaufnahme ihrer Betriebe. Sie stehen wirtschaftlich vor den größten Herausforderungen, auch wenn staatliche Hilfen angeboten werden. Für die überwiegend kleinen, familiengeführten Wandergasthöfe ist die erleichterte Kreditaufnahme ein zweischneidiges Schwert. Denn ob und wann wieder eine wirtschaftliche Betriebsauslastung erreicht werden kann, ist völlig offen. „Kreditangebote sind nur bedingt hilfreich, denn so steigt die Belastung der Wirtschaftlichkeit in den Folgejahren. Viel wichtiger sind uns Perspektiven – echte Finanzhilfen, und eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf 7 Prozent“, fasst er die Forderungen zusammen, die an die Politik gestellt werden.
Derweil bereiten sich die Betriebe auf eine verantwortungsvolle Öffnung vor, so dass der erforderliche Abstand jederzeit gewährleistet werden kann. Sie hoffen auf konkrete und praxisnahe Vorgaben, um diese Vorbereitungen treffen zu können. „Wir können nur hoffen, dass die Gäste sich auf die großzügigen Naturräume im Sauerland mit naturgemäß viel Platz, auf ausgedehnte Wanderungen und unsere heimische Küche freuen, und wieder buchen“, erklärt Rüppel.
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