Meschede. In Meschede haben in dieser Woche nach Corona-Lockerung zunächst die Lokale mit Café-Betrieb wieder eröffnet. Wie geht’s bei den Kneipen weiter?

Eigentlich durften am Montag die Kneipen in Meschede den Betrieb wieder aufnehmen. Beim Rundgang durch die Stadt am Montagabend war jedoch noch eine Zurückhaltung spürbar.

Freddy Schröjahr bewirtet die Gäste derzeit allein in seinem Schröjahrs. Die Anzahl der Sitzplätze ist reduziert.
Freddy Schröjahr bewirtet die Gäste derzeit allein in seinem Schröjahrs. Die Anzahl der Sitzplätze ist reduziert. © Brigitta Bongard

Lediglich die Lokale, die bereits am Nachmittag den Café-Betrieb gestartet hatten, hatten auch am Abend Gäste. Frederick Schröjahr vom gleichnamigen Schröjahrs an der Ruhr sagte: „Tagsüber sind erstaunlich viele Kunden gekommen, viele sind jedoch verunsichert bezüglich der Hygienevorschriften. Wir müssen jetzt abwarten, wie es weitergeht. Noch wissen wir gar nicht, was wir genau machen müssen.“ Besonders der Zugang zu den Toiletten stelle – wie auch in anderen Betrieben – ein Problem dar. „Außerdem ist es noch fraglich, ob man so wirtschaftlich arbeiten kann. Im Moment arbeite ich allein ohne Angestellte. Bei so wenigen Tischen, die man besetzen kann, ist es schwierig.“

Auch André Wiese vom H1 am See berichtete: „Ich war positiv überrascht, dass so viele unserer Kunden tagsüber da waren. Wie das aber bei den Kneipen aussehen wird, ist ein Rätsel für alle Wirte hier.“

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Im Laufe der Woche wollen sich die Mescheder Wirte zusammensetzen, um zu besprechen, wie der Wiedereinstieg funktionieren könnte. „Wahrscheinlich werden wir erstmal ein Testwochenende machen. Dann sieht man vielleicht etwas mehr, hauptsächlich in Bezug auf die Einhaltbarkeit der Vorgaben“, sagte Wiese.

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Erste Pläne gibt es bereits: Die Tröte hat mittlerweile wieder geöffnet mit neuen Burgern auf der Karte, der Schwarze Peter dreht erst am kommenden Dienstag die Zapfhähne wieder auf.