Schmallenberg. Die Corona-Krise ist mit vielen Einschränkungen verbunden. Sarah Deus aus Schmallenberg erzählt, was sie momentan besonders vermisst.

Sarah Deus ist 19 Jahre alt und lebt in Schmallenberg. Sie vermisst vor allem die Feste an den Wochenenden und ihre Freunde.
Wie hart treffen Sie die Einschränkungen?

Sarah Deus:
Ich finde es besonders schade, dass ich den Großteil meiner Familie und auch Freunde aktuell nicht sehe. Gezwungenermaßen verbringe ich daher sehr viel Zeit Zuhause. Dort entdeckt man allerdings auch Aktivitäten für sich, die man vorher eher vernachlässigt hat, beispielsweise das Lesen. Am Wochenende finde ich es besonders schade, dass die vielen Veranstaltungen wie Schützenfeste ausfallen müssen.

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit während der Krise?
Da das Wetter in der letzten Zeit glücklicherweise recht sonnig war, vertreibe ich mir die Zeit mit Gartenarbeit. An den wärmeren Tagen wurde danach meistens noch der Grill ausgepackt. Man verbringt viel mehr Zeit mit dem engen Kreis der Familie als noch vor der Corona-Krise. Auch Spieleabende sind bei uns Zuhause häufiger geworden. Man hat hier im Sauerland zudem das Glück, sich frei in der Natur bewegen zu können, ohne vielen Leuten zu begegnen. Daher bin ich des Öfteren auch im Arper Wald zu finden.


Hält Schmallenberg während der Krise zusammen?
Ich bemerke deutlich, dass sich die Leute untereinander unterstützen. Viele nähen derzeit fleißig Masken und verschenken sie sogar. Für viele ältere Menschen haben sich zudem Einkaufshilfen gefunden. Auch die Regelungen werden recht gut eingehalten, der Großteil der Schmallenberger wahrt den Mindestabstand.

Welche positiven Effekte bemerken Sie außerdem?
Ich glaube, dass Corona die Wahrnehmung der Menschen für ihre Umgebung gestärkt hat. Viele bemerken jetzt erst richtig, wie schön das Schmallenberger Sauerland eigentlich ist und verbringen viel mehr Zeit in der Natur, gehen spazieren oder genießen das sonnige Wetter.


Was machen Sie zuerst, wenn Corona überwunden ist?
Zuerst werde ich shoppen gehen. Danach möchte ich mit der gesamten Familie essen gehen und in die Kneipe.