Meschede. Seit Donnerstag sollen Spielplätze wieder geöffnet werden. In Meschede ist da noch nicht viel passiert. Die Gründe erläutert der Bürgermeister.

Eigentlich sollten schon ab Donnerstag die 68 Spielplätze in der Stadt Meschede wieder geöffnet werden. Doch so schnell scheint es jetzt doch nicht zu gehen, wie Bürgermeister Christoph Weber im Stadtrat erklärte. Warum sich Eltern und Kinder noch gedulden müssen.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Die Anfrage kam von Maria Gödde-Rötzmeier (UWG). Die Ratsfrau hatte beobachtet, dass Spielplätze - trotz Ankündigung - noch nicht freigegeben waren. „Wir sind im Öffnungsprozess“, erklärte der Bürgermeister jetzt.

Mescheder Plätze individuell begutachten

Dafür allerdings müsse jeder einzelne Spielplatz erst individuell begutachtet werden. „Das einfache Wegnehmen des Flatterbandes reicht da nicht.“ Am Donnerstag habe man damit begonnen.

Gegenüber unserer Zeitung hatte Jörg Fröhling Pressesprecher der Stadt, erklärt: „An allen Spielplätzen werden Hinweisschilder angebracht, auf denen auf den vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Meter für Begleitpersonen hingewiesen wird.“ Und es würden – wie auch bisher im gesamten Stadtgebiet - kontrolliert, dass die Vorgaben der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW eingehalten werden. Dabei setzte man aber vor allem auf die Eigenverantwortung der Eltern, dass die Abstands- und Hygieneregeln auf den Plätzen eingehalten würden.

Mähen dringend nötig

Nicht thematisiert wurde im Rat, dass die Spielplätze, nachdem sie jetzt rund sieben Wochen geschlossen waren, zum Teil jedenfalls auch einer Generalüberholung durch den Bauhof bedürfen. Zumindest, so merkten Eltern an, müsse an einigen Stellen dringend mal gemäht werden. Ein Versäumnis, das möglicherweise auch der Corona-Krise geschuldet ist, denn vier Wochen waren auch der Bauhof und sein Mäh-Team nur mit der halben Mannschaft unterwegs.