Eslohe. Eine breite Treppe als Einstieg ins Freibad in Eslohe wünscht sich die SPD. Der Wunsch aber bringt große Probleme mit sich.
Der Wille ist vorhanden - die Umsetzung allerdings nicht ganz so einfach, wie erhofft: Die Esloher SPD wünscht sich einen barrierefreien Zugang zum Freibad. Eine Idee, die CDU und FDP grundsätzlich auch gut finden. Aber es gibt Bedenken.
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Erreicht werden soll diese Barrierefreiheit durch die Installation einer neuen Treppe, die die senkrechte Trittleiter ersetzen soll. Und in diesem Zusammenhang hat Schwimmmeister Dietmar Evers im Gespräch mit der Gemeindeverwaltung arge Sicherheitsbedenken geäußert.
Die Treppe - vor allem der Bereich unter der Treppe - sei nicht gut einsehbar und würde zum Spielgerät für tauchende Kinder werden, die daran hängen bleiben könnten. Um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten wäre seiner Einschätzung nach bei dieser Lösung eine zusätzliche Aufsichtsperson erforderlich.
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Und auch die Befestigung und Reinigung ist offenbar nicht ganz unkompliziert. Um Treppe zu verschrauben, müsste die Schwimmbeckenfolie aufgeschnitten werden, was eine neue undichte Stelle hervorrufen könnte. Außerdem würde der Unterwassersauger, der nachts zur Reinigung des Beckens eingesetzt wird, behindert werden, wenn die Treppe im Boden verschraubt und gesichert wäre. Abend für Abend müsste die rund 200 Kilogramm schwere aus dem Wasser herausgezogen und morgens wieder hineingestellt werden, damit der Staubsauger problemlos fahren kann.
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Vor allem die angemeldeten Sicherheitsbedenken waren es, die die Gemeinde letztlich zu dem Vorschlag veranlasst haben, auf die große Lösung zu verzichten und stattdessen zunächst die Trittstufen der vorhandenen senkrechten Einstiegstreppen zu verbreitern. So könne älteren Menschen der Einstieg zumindest erleichtert werden. Umsetzbar wäre diese Verbreiterung der Stufen für gerade einmal 750 Euro. Glücklich ist SPD-Fraktionsvorsitzender Volker Frenzel mit der Alternativlösung allerdings nicht. „Das ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, betonte er in der Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales, Sport und Kultur enttäuscht.
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Von einem barrierefreien Zugang könne bei einer Verbreiterung der Trittstufen keine Rede sein. Wenn es nach Frenzel gegangen wäre, hätte die Verwaltung auf die ledigliche Verbreiterung durchaus verzichten können. Er sehe den Mehrwert und den Sinn nicht. Der ist laut FDP-Fraktionschef Thorsten Beuchel, der auch Mitglied bei der DLRG ist, aber durchaus gegeben. „Aus der Erfahrung heraus, ergibt sich daraus auf jeden Fall eine Erleichterung für Senioren.“ Ein entsprechender Wunsch sei in der Vergangenheit bereits vielfach geäußert worden. Und so soll es dann auch vorerst kommen. Auf Anregung von Christdemokrat Christian Siewers, werden in einem ersten Schritt die bestehenden Trittstufen verbreitert - ohne dabei aber die so genannte große Lösung aus den Augen zu verlieren.
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Für sie soll in der nächsten Zeit eine erneute Überprüfung erfolgen. Das allerdings kann eine Weile dauern, wie Bürgermeister Stephan Kersting angesichts der aktuellen Corona-Situation im Rathaus bereits angekündigt hat. Für eine detaillierte Kostenplanung fehlten momentan im Rathaus die personellen Kapazitäten.
Prüfung geplant
Geprüft werden soll auf Wunsch der SPD in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit einer größeren baulichen Veränderung. Zu einem späteren Zeitpunkt könne man sich dann immer noch die Frage stellen, ob man sich den Bau einer Treppe leisten könne und leisten wolle. Ziel solle und müsse es jedenfalls sein, allen Menschen den Besuch des Freibades zu ermöglichen.