Schmallenberg. Ende Juli ist Schluss im Schmallenberger Modehaus. Der Räumungsverkauf läuft, die Frage nach der Nachfolge ist aber noch offen.
In den Schaufenstern sind die Schilder mit Prozentzeichen und der Aufschrift „Räumungsverkauf“ kaum zu überlesen. Das Schmallenberger Modehaus schließt zum 31. Juli seine Türen. „Die Entscheidung steht schon seit Januar fest, ein bisschen Wehmut ist natürlich dabei“, sagt Inhaber Monika Krähling, die auch das gegenüberliegende Damenmodegeschäft „Outfit“ führt.
Modehaus seit zehn Jahren
Outfit bleibe auch bestehen, „aber beide Geschäfte zusammen sind einfach zu viel“, sagt Krähling: „Man wird schließlich auch nicht jünger.“ Seit zehn Jahren gebe es das Modehaus, wo es Herren- wie Damenmode gebe: „Wenn ich am 31. Juli die Türen abschließe, dann werden sicherlich auch noch einmal Tränen fließen.“ Den vier Mitarbeitern und dem kurz vor dem Abschluss stehenden Lehrling des Modehauses habe sie kündigen müssen - „ich habe schon früh mit ihnen gesprochen, man hat ja auch ein persönliches Verhältnis zu ihnen.“
Unsichere Corona-Zeit
Bernhard Schenk aus Arnsberg, dem die Immobilie gehört, wollte noch keine Angaben zu einer möglichen Nachfolge machen. Je nach neuer Nutzung müsse ein neues Raumnutzungskonzept her, so Schenk. Ein langer Leerstand sei nicht zu befürchten.
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Es gebe durchaus schon vorangeschrittene Gespräche mit möglichen Nachfolgern, die die Fläche von knapp 500 qm nutzen möchten, endgültig beschlossen sei aber nichts: „Die aktuelle Corona-Zeit bringt natürlich einige Unsicherheiten mit sich.“