Schmallenberg. Alexander Lange kommt neu in die Redaktion in Schmallenberg - Laura Handke verabschiedet sich: Ein Doppelinterview.

Alles neu macht der Mai? Ja, zumindest in der Schmallenberger Redaktion. Laura Handke geht, Alexander Lange kommt. Wer, wie, was? Wieso, weshalb, warum? Das haben die beiden im Redaktionsinterview beantwortet.

Laura: Erstmal herzlich willkommen in Schmallenberg, Alex. Seit ein paar Tagen bist du ja schon hier und arbeitest in der Redaktion. Wie sind deine ersten Eindrücke von der Stadt und den Menschen?

Alex: Danke Laura, ich freue mich auch wirklich hier zu sein. Endlich zurück im Sauerland. Die Stadt ist toll, die Menschen sind herzlich und offen. Ich werde, glaube ich, keine lange Eingewöhnungszeit brauchen. Und Schmallenberg kenne ich ja schon, ich komme ja aus Warstein, also nur über’n Berg quasi. Zuletzt war ich hier, um zu wandern und in Winkhausen eine Partie Golf zu spielen. Die Stadt und die Region stecken voller Möglichkeiten.

Alex: Aber sag mal Laura, warum verlässt du eigentlich Schmallenberg? Und wo zieht es dich hin?

Laura: Ich werde zurück nach Hagen, in meine Heimatstadt, ziehen und dort weiter in der Hagener Lokalredaktion für die Westfalenpost schreiben.

Alex: Also ist dir die Stadt doch lieber als das Land? Dir fällt das Woll doch schwer, oder?

Laura: So würde ich das nicht sagen. Beide Seiten haben Vorteile. Hier ist es sicherlich ruhiger und man lebt fast direkt in der Natur - eben da, wo andere Menschen Urlaub machen. An den schönen Sonnenaufgang und das Vogelzwitschern auf dem Balkon habe ich mich schon gewöhnt. Aber Hagen ist meine Heimat. Dort

Laura Hande und Alexander Lange auf der Weststraße.
Laura Hande und Alexander Lange auf der Weststraße. © Fotomontage: Aline Rinke

leben Familie und Freunde, das war für mich ein ausschlaggebender Punkt.

Laura: Aber du bist schon so ein richtiger Landmensch oder?

Alex: Ja, absolut, auf dem Land fühle ich mich am wohlsten. Hier kennt man sich, ist mit dem Bäcker um die Ecke per Du und grüßt sich auf der Straße. Ländlich heißt ja nicht provinziell, ganz im Gegenteil, die Region Südwestfalen an sich hat riesiges Potenzial.

Laura: Wo kommst du denn her? Oder wie man hier sagen würde: Wo bisse wech?

Alex: Geboren bin ich vor 27 Jahren in Warstein. Mit 15 Jahren habe ich da für die Westfalenpost auch meine ersten Zeilen geschrieben. Und dann hat mich das Zeitungsfieber gepackt. Studiert habe ich in Bochum, meine Ausbildung habe ich dann in Bielefeld bei der Neuen Westfälischen gemacht.

Manchmal muss man eben einmal raus, um zu merken, wo man hingehört. In Schmallenberg habe ich jetzt eine Wohnung direkt in der Weststraße, mitten im Geschehen. Nur wenn ich dann bald auch ein HSK-Kennzeichen habe, ich glaube daran muss ich mich am meisten gewöhnen (lacht).

Alex: Was nimmst du denn mit von hier und was sind deine schönsten Erinnerungen?

Laura: Ich nehme viele tolle Erinnerungen mit, an freundliche und herzliche Menschen. Besonders begeistert war ich von der ersten Schmallenberger Woche, die ich miterlebt habe. Aber auch der Deutsche Wandertag, 775 Jahre Schmallenberg oder die Volksbank Sommerfestivals sind für mich Momente, an die ich mich zurückerinnern werde.

Außerdem werde ich natürlich die Kollegen vermissen. Und ich will ja nicht schleimen (lacht), aber: Vom Zusammenhalt hier können sich einige was abschauen, das ist wirklich außergewöhnlich. Das Sauerland wird mich also sicher noch mal wiedersehen!

Laura: Hast Du denn hier in Schmallenberg etwas, worauf Du dich am meisten freust?

Alex: Ehrlich gesagt bin ich ja ein riesiger Schützenfest-Fan. In Warstein bin ich in der Stadtkapelle aktiv, bin Pfingsten immer mit der Schützenkappe mit von der Partie. Von daher bin ich natürlich traurig, dass dieser Sommer ganz Schützenfest-frei wird.

Aber die Gesundheit geht natürlich vor. Und es wird auch eine Zeit nach Corona geben, mit Sommerfestivals, einer Schmallenberger Woche und vielem mehr. Dann freue ich mich, an der Theke mit den Schmallenbergern anzustoßen. Die aktuelle Zeit ist für alle schwierig, aber die Schmallenberger, Fredeburger, alle hier stehen zusammen. Das ist beeindruckend.

Laura: Ja das stimmt, du darfst dich freuen. Hast du Pläne, wie Du hier neben der Arbeit deine Freizeit verbringen willst?

Alex: Wandern, Fahrradfahren, vielleicht mal wieder eine Partie Golf. Fußball spiele ich auch gerne, wenn auch noch nie besonders erfolgreich. Ich war schon immer neugierig, deshalb freue ich mich auf alles, was kommt und bin natürlich für jede Idee offen, um Schmallenberg von allen seinen Seiten kennenzulernen.