Schmallenberg/HSK. Obwohl es erst im September stattgefunden hätte, ist das Kreisschützenfest in Schmallenberg abgesagt: Das sind die Gründe.
Reinhard Schauerte, Oberst des Kreisschützenbundes HSK, hatte schon damit gerechnet, die endgültige Absage bedauert er dennoch sehr: In diesem Jahr wird es kein Kreisschützenfest in Schmallenberg geben. „Das Kreisschützenfest hätte zwar erst nach dem 31. August stattgefunden, aber erstens gibt es keine Definition, ab wann eine Veranstaltung eine Großveranstaltung ist und zweitens werden wir auch nach dem 31. August Abstand halten müssen. Und das ist auf Schützenfesten in der Form nicht möglich.“
Beiträge werden nicht eingezogen
Der Kreisvorstand habe sich am Mittwochabend per Videoschalte beraten, der Entschluss sei einstimmig gewesen - auch in Zusammenarbeit mit der Schützengesellschaft Schmallenberg, die in diesem Jahr Ausrichter gewesen wäre.
Vermutlich wird es auch keinen Nachholtermin im kommenden Jahr geben, der Drei-Jahres-Turnus der Kreisschützenfeste solle bestehen bleibe, so Schauerte: „Aber darüber entscheidet die Kreisversammlung und nicht der Vorstand alleine.“
Die Entscheidung sei schade, „aber es geht aktuell um Leib und Leben, viele kämpfen um ihre Arbeitsplätze und das alles hat Vorrang vor einem Schützenfest.“ Aus Solidarität und als symbolisches Zeichen werde der Kreisschützenbund daher in diesem Jahr auch keine Beiträge von den Vereinen und Bruderschaften erheben.
Gespräch mit Vertragspartnern
Die Schmallenberger Schützengesellschaft um ihren Vorsitzenden Jürgen Willmes trifft die Entscheidung hart. Erst die Absage des Jubiläumsschützenfestes, jetzt auch das Kreisschützenfest: „Aber eine Umsetzung wäre nicht möglich, selbst wenn es Lockerungen gäbe nach dem 31. August.“
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Besonders bitter: Der Turnus der Kreisschützenfest hatte Schmallenberg als Ausrichter eigentlich für das Jahr 2017 vorgesehen. Damals tauschte man aber mit der Gemeinde Bestwig, um das 200-jährige Jubiläum und das Kreisschützenfest in diesem Jahr stattfinden lassen zu können - jetzt findet beides nicht statt. „Die Vorbereitungen sind eingestellt. Wir waren auf dem besten Wege“, so Willmes.
Wie es weitergehe, werde mit dem Kreisschützenbund besprochen, so Willmes. Auch, wie mit den Vertragspartnern wie zum Beispiel Musikkapellen umgegangen werde: „Ich hoffe, wir finden da eine kulante Möglichkeit.“
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