Schmallenberg. Seit heute haben viele Geschäfte wieder geöffnet. Der Weg zur Normalität sei aber lang, sagen die Einzelhändler. Das Ordnungsamt kontrolliert.
Die „Bußgeldkelle“ hat Werner Lippes vom Schmallenberger Ordnungsamt nicht dabei. Will er auch gar nicht: „Wir sind da, um Probleme zu lösen und den Leuten zu helfen. Wir arbeiten ja alle zusammen.“ Seit gestern dürfen die Einzelhändler ihre Geschäfte, die eine Größe von 800 Quadratmetern nicht überschreiten, wieder öffnen. Auflagen gibt es einige, die Lippes und seine Kollegen kontrollieren: Desinfektionsmittel im Eingangsbereich, mindestens 1,5 Meter Sicherheitsabstand, nur eine Person pro 10 Quadratmeter Ladengröße.
Touristen und Hotelgäste fehlen
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„Aber für die meisten ist das keine Schwierigkeit, alle sind sehr kooperativ“, sagt Lippes. Die Freude bei den Einzelhändlern, dass sie wieder öffnen dürfen, ist da. Wenn auch noch gehemmt. „Der Weg bis zur Normalität ist noch lang“, sagt Ralf Förster vom Sport-Treff in der Weststraße: „Die Menschen stürmen natürlich nicht direkt die Läden, mit den Abständen bekommen wir also keine Probleme.“ Was fehle seien die Touristen und Hotelgäste von außerhalb.
Lage entspannt sich langsam
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Das sagt auch Hubertus Wüllner, Inhaber des gleichnamigen Wohn-Design-Geschäftes in der Oststraße: „Wichtig ist, dass es überhaupt weiter geht, aber es wird sich nur langsam entwickeln.“ Persönliche Kontakte und offene Ladentüren könnten auch durch einen gut ausgebauten Onlinehandel nicht ersetzt werden: „Wir schauen von Schritt zu Schritt.“ Ute Bludau, Inhaberin der Lakoro-Boutique, bleibt entspannt: „Was anderes bleibt uns ja auch nicht übrig.“ Die Lage entspanne sich langsam, aber die Richtung sei die richtige.