Velmede/Bestwig. Der Brudermeister der Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig hat einen offenen Brief an die Bevölkerung geschrieben. Er hat eine Bitte.
Der Brudermeister der Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig hat sich nach dem Aus für die Schützensaison wegen der Corona-Krise mit einem offenen Brief an die Bevölkerung gewendet. Wie bereits berichtet, hatten die sechs Bruderschaften gemeinschaftlich beschlossen, auf eine Verschiebung der Feste zu verzichten.
„Es wurden keine Verschiebungen in Erwägung gezogen, da sie unrealistisch sind“, betont Brudermeister Roland Burmann im Namen des Vorstandes in seinem Schreiben. „Ein kleines Virus bringt das öffentliche und private Leben nahezu zum Stillstand – zwingt uns Abstand zu halten und Rücksicht aufeinander zu nehmen, deckt aber auch eine große Welle der Hilfsbereitschaft zur gegenseitigen Unterstützung auf“, heißt es in dem Brief.
Dank an Majestäten
Gerade die Einschränkungen würden nach den Entscheidungen von Bund und Ländern in der vergangenen Woche noch einige Zeit andauern und nur langsam gelockert werden, so der Brudermeister mit Blick auf die Generalabsage der Schützensaison. Burmann dankt vor allem auch den Majestäten, für ihre Zusage, die Schützenbruderschaft St. Andreas Velmede-Bestwig bis zum Schützenfest im Jahr 2021 zu repräsentieren. Nach seinem Kenntnisstand sei das ein einmaliger Vorgang in der Vereinsgeschichte.
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Burmann bittet ferner alle Mitglieder und Mitbürger um Verständnis für die getroffene Entscheidung. Sie sei keineswegs leicht gefallen. „Wir sind nunmehr weiterhin gefordert, uns an die getroffenen Regeln zu halten, damit wir möglichst schnell wieder zu einer gewissen Normalität zurückkommen können“, betont er.
Miteinander in der Gemeinschaft
Es falle gerade in diesen Zeiten auf, wie schön und wichtig das Miteinander in einer Gemeinschaft wie zum Beispiel einer Schützenbruderschaft sei, um sich auszutauschen und miteinander Freude zu haben. „Ich gehe davon aus, dass wir dieses spätestens im kommenden Jahr bei einem dann sicherlich unvergessenen Schützenfest erleben werden“, betont Burmann abschließend.
Derweil hat die Bruderschaft wegen des Kontaktverbotes, das vorerst bis zum 3. Mai gilt, auch ihre exakt auf diesen Tag terminierte Frühjahrs-Generalversammlung abgesagt und auf zunächst unbekannte Zeit verschoben. Es bleibe die Hoffnung, dass die Versammlung im Herbst stattfinden könne.