Meschede. Veranstaltungen: abgesagt. Corona trifft die Eventbranche besonders hart. So plant Dirk Joachimsmeier aus Meschede das laufende Jahr.

Die Absage aller Veranstaltungen trifft die Firmen der Eventbranche hart. So geht es auch der Eventtechnik Südwestfalen. Dirk Joachimsmeier bestätigt im Gespräch, dass es düster aussieht.

In Kurzarbeit

„Die Auftragslage ist mehr oder weniger gleich null. Wir haben die Mitarbeiter jetzt vorerst in Kurzarbeit schicken müssen, da keine Alternative in Sicht ist. Für die Branche ist es äußerst schwierig mit Subventionen, und auch die von der Regierung in Aussicht gestellten Kredite müssen schließlich zurückgezahlt werden“, berichtet er. „Im Moment ist jede Aussage über die Zukunft reine Spekulation.“.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Man plane zwar für den Rest des Jahres alle Eventualitäten durch, aber Genaueres wisse man natürlich, wie alle anderen auch, bislang nicht. „In den letzten Tagen haben wir einige Absperrgitter vor Geschäften aufgebaut, die den Abstand der Kunden von einander gewährleisten sollen. Ansonsten haben wir innerhalb der Firma alles fit gemacht, damit man bei einem Neuanfang gleich durchstarten kann und ein neues Warenwirtschaftssystem installiert. Man macht halt alles das, was vorher oft liegengeblieben ist.“

Zelte bei Marinrea Honsel

Auch die Zelte bei Martinrea Honsel wurden durch Eventtechnik Südwestfalen aufgestellt. Diese Kleinaufträge ersetzen aber natürlich nicht all die geplanten Konzerte und Feste, die wegen der aktuellen Krisensituation ausfallen. „Das alles wieder reinzuarbeiten wird schwierig. Selbst wenn die Veranstaltungen gegen Ende des Jahres nachgeholt werden, werden die Leute dann ja nicht von einer Veranstaltung zur nächsten gehen“, sorgt sich Joachimsmeier.

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„Wir hoffen nur, dass sich die Lage gegen Herbst einigermaßen erholt.“ In der gesamten Brache der Eventtechnik gibt es inzwischen viele Firmen, die am Limit sind. Auch die ersten Entlassungen und Firmenpleiten hat es gegeben. Laut Joachimsmeier ist die Firma in Enste jedoch zum Glück recht gut aufgestellt und neue Projekte sind in Sicht.