Meschede. Ein Zeichen für Solidarität und Zusammenhalt haben die Mescheder Nord-Schützen über die Osterfeiertage gesetzt.

Flagge zeigen! Das wollten auch die Nord-Schützen in der Corona-Krise. Vom Abend des Karsamstags bis Ostermontag hissten sie - wie viele weitere Schützen in der Region als Zeichen der Hoffnung die Schützenfahnen. Ein Aufruf, der im Mescheder Norden zuerst über eine Mail des Erzbistums kommuniziert wurde, der aber sehr schnell zum Selbstläufer wurde.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

„Unser ehemaliger Schützenkönig Peter Schmülling hat als einer der Ersten die Initiative ergriffen und dann gemeinsam mit unserem Hauptmann Sascha Hedler geklärt, dass wir dabei sind“, berichtet Ingo Hengesbach. Über WhatsApp-Gruppen, Anrufe und Mails verbreitete sich dann die Aktion.

Die Collage aus den gehissten Fahnen.
Die Collage aus den gehissten Fahnen. © Schützenverein Mescehde-Nord

Ingo Hengesbach sammelte die Bilder der gehissten Flaggen, um sie zu veröffentlichen. „Wir wollten zeigen, dass wir solidarisch sind, auch wenn keine Ostergottesdienste stattfinden können.“ An vielen Stellen engagierten sich zurzeit die Menschen, ob beim Malen fürs Seniorenheim oder dem Anzünden der Kerzen mit dem Glockenläuten. „Und die Fahnen gehören eben auch einfach dazu“, sagt Ingo Hengesbach. „Denn wo Fahnen sind, da ist auch Leben.“

Mail des Erzbistums

In seiner Mail hatte das Erzbistum geschrieben: „Die Fahnen sollen zum Signal dafür werden, dass zu Ostern der Sieg von Hoffnung und Zuversicht über Angst und Not gefeiert wird – gerade auch in Zeiten von Corona.“ Sie sollten auch ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung sein für die Menschen, die momentan mit besonders großem Engagement für andere Menschen da sind. Generalvikar Alfons Hardt freut sich über die Initiative: „Diese Aktion ist ein sehr schönes Zeichen, das Solidarität untereinander ausdrückt. Vor allem aber macht die Initiative das christliche Fundament und die gemeinsamen Werte der Schützenbrüder und -schwestern deutlich. Ich wünsche der Aktion, dass sich viele Schützen im Erzbistum Paderborn daran beteiligen.“