Meschede/Bestwig/Schmallenberg/Eslohe. „Stinkt Corona?“ Die Pandemie beschäftigt natürlich auch die Kleinsten unter uns. Wir haben ein paar sehr lustige Zitate gesammelt.

Dieses Corona-Virus beschäftigt natürlich auch unsere Kinder. Und da ihre Gedanken dazu ihre Eltern oft zum Lachen bringen, haben wir ein wenig in unserem Umfeld gesammelt. Viel Spaß!

Tom malt einen Regenbogen an das Fenster. Die bunten Bilder sollen in der Corona-Pandemie Mut machen.
Tom malt einen Regenbogen an das Fenster. Die bunten Bilder sollen in der Corona-Pandemie Mut machen. © dpa | Oliver Dietze

„Is‘ heute kein Virus, Papa?“, fragt Theo (3), als sein Vater, ein gebürtiger Ostwiger, nicht wie sonst vor seinem Laptop im Home-Office saß. Es war Samstag.

Frieda (2) aus Eversberg zeigt Verständnis dafür, dass sie momentan nicht ins Schwimmbad darf. „Wir können erst wieder schwimmen, wenn der Regenbogen die Leute gesund gemacht hat.“ Deshalb klebt an ihrem Fenster auch ein bunter Regenbogen.

Michel (3) aus Eslohe ist traurig, weil die Spielplätze geschlossen wurden. Seine Mutter erklärt ihm während eines Spaziergangs, warum das so ist und wie das mit der Ansteckung und Übertragbarkeit läuft. Also hauptsächlich über die Luft. Kurze Zeit später schaut der kleine Mann in den Himmel und sagt: „Mama, ich habe ein Virus gesehen!“ Mit der Situation hat er sich nun folgendermaßen arrangiert: Die Coronakrankheit ist an allem schuld. Sogar am Regen neulich.

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Ähnliche Gedanken hegt auch Jola (2) aus Wehrstapel: „Oh Mama, die Sonne ist weg. Der Virus hat sie geschnappt.“ Die Kleine ist mittlerweile auch wirklich genervt von Corona. So richtig. Jola: „Der Virus soll endlich wieder zu den anderen Virus gehen.“

Für Tom (6) aus Eversberg ist eine neue Zeitrechnung angebrochen. Immer wieder erzählt er seiner Mutter von damals. Die Sätze beginnen mit „Weißt Du noch vor Corona?“

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Oliver (4) und sein Bruder Philip (6) aus Remblinghausen streiten über die Nies-Etikette. Als der jüngere Bruder niest, ohne sich den Ellenbogen vor die Nase zu halten, keift Philip: „Oli! Nies in deinen Ellenbogen, sonst kriegen wir alle Corona!“ Oliver sauer: „NEIN! Dann habe ich die ganze Rotze auf meinem Schlafi.“

Paula (5) aus Frielinghausen schickt ihrer Freundin Sonja neulich eine süße Videobotschaft von Mamas Handy: „Schade, dass du nicht kommen kannst, weil Corona ist ja auf der Strecke nach hier. Wenn Corona-Virus vorbei ist, können wir uns dann wieder treffen?“

Rokko (5) aus Schmallenberg schlägt die Krise auf den Magen: „Ich kann keine Äpfel essen. Dann muss ich an Oma Christa denken und das macht mich so traurig.“

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Fritz (5), seine Großeltern wohnen in Heinrichsthal, nähert sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: „Mama, kann Teddy auch Corona kriegen?“ Oder „Muss der Osterhase auch Abstand halten.“ Auch die Ansprache der Kanzlerin hat der junge Mann aufmerksam verfolgt. Seither kommen häufiger Fragen wie: „Wie heißt nochmal die Frau, die gesagt hat, man darf nicht in den Kindergarten?“

Morgens fragt Carlotta (2) aus Eversberg ihren Vater: „Gehst du zu Corona auf die Arbeit?“ Einige Tage später erkundigt sich die Kleine: „Ist Corona noch da?“ „Ja“, lautet die Antwort. Sie ruft „Ok“, flitzt los und kommt mit dem Staubwedel zurück. Wenn’s so einfach wäre…

Auch Ben (4) aus Meschede hat Fragen. Viele Fragen. Zum Beispiel möchte er von seiner Mama wissen, ob Corona jetzt vielleicht immer kommen kann, wenn er nicht in den Kindergarten will. Außerdem interessiert ihn: „Warum hat Corona eigentlich so viele Pickel?“ und „Stinkt Corona?“ Oh ja, uns allen!

HINTERGRUND

  • Kinder malen und basteln derzeit Regenbögen und hängen sie ins Fenster oder an die Tür.
  • Andere Kinder können auf ihrem Spaziergang die Regenbogen suchen und zählen – und gleichzeitig sehen sie, dass eine Menge anderer Kinder gerade auch zu Hause bleiben muss. Auch im Sauerland sind schon viele Kunstwerke zu sehen.
  • Die Aktion kommt aus Italien und Spanien, wo die Kinder schon eine ganze Weile zu Hause bleiben müssen.