Eslohe. Der Schulausschuss Eslohe hat sich mit der notwendigen Erweiterung der Realschule befasst. Die Sitzung stand ganz im Zeichen von Corona.
Die Erweiterung des Esloher Schulzentrums nimmt immer konkretere Formen an. Etwa zwei Wochen vor den Sommerferien sollen die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt beginnen. Geplant sind dabei zunächst Umbaumaßnahmen im Bestand. Die aber werden es bereits in sich haben.
Im ersten Schritt sollen die vorhandenen Fachräume Chemie und Biologie vergrößert und modernisiert werden, hat die Gemeinde jetzt bei der Vorstellung der Detailplanungen im Schulausschuss betont. Die Sitzung hatte wegen der Corona-Krise in der Aula des Schulzentrums stattgefunden, um die Sicherheitsabstände wahren zu können.
Verzichten wollte die Verwaltung trotz Krisenzeiten auf die Sitzung bewusst nicht. Denn: Im nichtöffentlichen Teil der Ratssitzung im Anschluss ging es direkt auch um die Auftragsvergaben, die zwingend erforderlich sind, damit die Arbeiten zügig begonnen werden können.
Letztlich gehe es auch darum, ein Zeichen zu setzen und zu signalisieren, dass auch in diesen schweren Zeiten Handlungsfähigkeit gegeben sei, betonte Bürgermeister Stephan Kersting zu Beginn der Sitzung.
„Nicht der Nabel der Welt“
„Eslohe ist zwar nicht der Nabel der Welt und wir sind auch nicht von so hoher Wichtigkeit geprägt wie das Bundes- und Landesparlament, aber auch Kommunalparlamente haben ihre Aufgaben und sollen handlungsfähig bleiben“, betonte der Bürgermeister und erntete für diese Worte Applaus.
Doch zurück zur Realschule: Was die Erweiterung der Fachräume angeht, hatten Politik und Verwaltung zum einen bereits die Sekundarschule in Meggen besichtigt, die im vergangenen Jahr umfangreich umgebaut worden ist. Besonderes Augenmerk war bei der Besichtigung auf die renovierten Fachräume gelegt worden. Zum anderen hatte die Verwaltung Kontakt mit dem Fachbüro „gpe projekt“ in Meschede aufgenommen, das sich auf die Planung und Umsetzung von Bildungseinrichtungen spezialisiert hat.
Es soll bei den Fachplanungen, wie der Einrichtung der Fachräume, beratend zur Seite stehen und das Projekt begleiten. Dazu sollen kurzfristig weitere Gespräche unter anderem auch mit der Schulleitung und den Fachlehrern geführt werden.
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Ebenfalls zum ersten Bauabschnitt gehört der Umbau des Verwaltungsbereichs samt Vergrößerung des Lehrerzimmers. Außerdem soll dort ein neuer Besprechungsraum geschaffen werden.
Und auch die Sanierung der Schülertoiletten im Bereich des Pausenhofs soll im ersten Schritt mit angegangen werden. Hierbei werden in der Mädchen-Toilette 5 Toiletten zusätzlich (somit künftig 11) installiert, bei der Jungen-Toilette entstehen 6 neue Toiletten und 8 Urinale (bisher sind jeweils 5 vorhanden). Wegen des Umbaus im Verwaltungsbereich wird zudem eine neue Fluchttreppe erforderlich, die an der Gebäudeecke Steltenbergturnhalle/Aula installiert werden soll.
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Bis Ende August - so ist es geplant - sollen all diese Arbeiten abgeschossen sein. Genutzt werden soll dafür in erster Linie der schulfreie Zeitraum der sechswöchigen Sommerferien. „Inwieweit die Umbaumaßnahmen bis Ende August tatsächlich umzusetzen sind, ist jedoch von verschiedenen Faktoren abhängig“, schränkt die Verwaltung ein.
Weitere Pläne sollen im Mai vorgestellt werden
In der Sitzungsrunde im Mai soll dann die endgültige Planung für den zweiten Bauabschnitt vorgestellt werden. Nach derzeitigem Stand ist geplant, mit den Bauarbeiten dieses Abschnittes im Oktober zu beginnen. Ein Abschluss der Arbeiten, bei denen dann der Anbau samt der geplanten neuen Klassenräume entstehen soll, ist für Herbst 2021 geplant.