Meschede. Es gibt erstmals im Hochsauerlandkreis zwei Geheilte, die sich mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Die Zahl der Infizierten steigt weiter.

Im Hochsauerlandkreis gibt es erstmals Menschen, die vom Coronavirus infiziert waren und als geheilt gelten. Das geht aus einer Mitteilung des Krisenstabs in Meschede vom Dienstag, 24. März, hervor.

Infizierte: Zahl steigt auf 160

Zwei Personen sind demnach geheilt und dürfen die Quarantäne verlassen. Die Zahl der aktuell Erkrankten ist allerdings weiterhin gestiegen - auf 160 gestiegen. Davon sind nun acht Personen stationär untergebracht. Die Zahl der begründeten Verdachtsfälle beträgt drei. Am Tag zuvor waren 149 Erkrankte gemeldet worden, 7 waren im Krankenhaus untergebracht. Darunter sind auch zwei unter 30-Jährige - hier gibt es Details über ihren Zustand.

Auch interessant

e48ce3ac-6acf-11ea-82f0-c7e98b4735c3
Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Der Krisenstab im Hochsauerlandkreis ist auch dafür zuständig, den Rettungsdienst im Kreisgebiet weiterhin sicher zu stellen. „Deshalb unterstützen uns die drei Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes und der Kreisverband des Malteser Hilfsdienstes beim Transport von Patienten, die im Verdacht stehen, infiziert zu sein oder es bereits sind“, erläuterte Andreas Schäfer, Leiter des Krisenstabes und Leiter des Fachdienstes Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz beim HSK, und bedankt sich gleichzeitig bei den Hilfsorganisationen.

Desinfektionshallen stehen zur Verfügung

An den Rettungswachen Arnsberg-Neheim und Brilon stehen zwei Desinfektionshallen für die Fahrzeuge zur Verfügung. Nach einem Transport werden diese von den hauptamtlichen Mitarbeitern des Rettungsdienstes dort desinfiziert. Auch die Infektionsschutzkleidung wird vor Ort komplett getauscht. „Sollte es zu einer größeren Zahl von Infektionstransporten kommen, stehen an beiden Rettungswachen Reservefahrzeuge des Regel-Rettungsdienstes zur Verfügung, damit die Standzeiten der Teams möglichst kurz gehalten werden können“, beschreibt Schäfer den Ablauf.