Meschede. Folge des Coronavirus: Die Innenstadt von Meschede ist wie ausgestorben nach dem Kontaktverbot. So geht die Polizei damit um.

Die Mescheder Innenstadt ist nach dem Kontaktverbot so gut wie ausgestorben. Wo noch Geschäfte geöffnet sind, da wird auch verständnisvoll Abstand voneinander gehalten.

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Keine verstärkten Streifen

Inzwischen haben immer mehr Betriebe geschlossen, seit heute zum Beispiel auch die Fleischerei Brüggemann. Die Mescheder Polizei hat am Montag die Einhaltung des Kontaktverbotes durch ihren Bezirksbeamten überprüfen lassen. In erster Linie seien die Kommunen für diese Kontrollen zuständig. „Verstärkte Streifen wird es nicht geben“, sagt deshalb Polizeisprecher Holger Glaremin. Es werde nur im Rahmen der normalen Streifenfahrten darauf geachtet, ob es Menschenansammlungen gebe – „darauf wird dann natürlich auch reagiert“.

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Die Polizei setzt vor allem auf die Einsicht der Bürger. Bislang seien der Polizei auch nur zwei Beschwerden bekannt geworden, weil Jugendliche in Gruppen unterwegs gewesen seien – am Freitag bzw. am Sonntag in Brilon und Sundern. Aus Meschede gibt es noch keine Beschwerden. Bei Verstößen, so der Polizeisprecher, könnten Bürger auch den Notruf 110 wählen.

Zwei Mitarbeiter des Mescheder Ordnungsamtes kontrollieren die Einhaltung des Kontaktverbotes in Meschede – und zwar nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in den Ortsteilen. Das wird auch an den Wochenenden geschehen. Das teilt Bürgermeister Christoph Weber auf Anfrage mit. Dies werde aber „mit Augenmaß“ geschehen. „Bisher gibt es noch keine negativen Reaktionen“, so Weber. Auch der Bürgermeister setzt auf die Einsicht der Menschen, und meint: „Wir haben doch den Platz. Wir können uns aus dem Weg gehen.“

Wochenmarkt findet statt

Im Vordergrund bei der Arbeit der Außendienstmitarbeiter steht noch die Aufklärungsarbeit, wer noch geöffnet haben darf – und wer nicht. Sicher ist: Auch der Wochenmarkt findet am heutigen Dienstag und am Freitag wieder statt. Allerdings dürfen nur Stände mit Lebensmitteln öffnen – „nur das Lebensnotwendige darf verkauft werden“. Die Blumenstände werden deshalb fehlen. Die Marktbeschicker sind am Montag darüber informiert worden. Auch beim Wochenmarkt gilt: Ausreichend Abstand wahren. Das habe aber, so die Beobachtung der Stadtverwaltung, in der letzten Woche auch schon geklappt.