Meschede. In und vor den Mescheder Geschäften, die noch geöffnet haben, sind zum Teil Absperrungen aufgebaut - ein Gang durch die Läden.

Der Einkaufsrundgang durch die Stadt am Samstagvormittag zeigt: Die Mescheder verhalten sich so, wie es empfohlen wird: rational.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

In der Innenstadt ist es leer, nur vereinzelt noch laufen Menschen allein oder zu zweit durch die Fußgängerzone. Zu Hause bleiben, lautet die Empfehlung.

Geduldig warten die Kunden vor der Fleischerei Brüggemann.
Geduldig warten die Kunden vor der Fleischerei Brüggemann. © Ute Tolksdorf

Hygieneregeln

Im Hagebaumarkt ist deutlich weniger los, als an einem normalen Samstag. Auch Marktleiter Edgar Zappe bemerkt: „Die Menschen verhalten sich vernünftig. Der heftigste Tag ist tatsächlich der letzte Montag ( 16 März) geblieben.“

Mittlerweile sieht man Veränderungen vor allem bei den Mitarbeitern. Sie tragen Handschuhe, zum Teil sogar Mundschutz und die Kassen der Kassiererinnen sind professionell mit Plexiglasscheiben abgetrennt. Plastik-Wäschekörbe vor den Kassen sorgen als Abstandshalter dafür, dass die Kunden den Frauen nicht zu nah kommen.

Immer noch müssen sie aber für einzelne Vorgänge aus ihrem Kassenbereich herauskommen, um die Barcodes einzuscannen. In den Durchsagen wird darauf aufmerksam gemacht, die Hygieneregeln einzuhalten und wenn möglich, bargeldlos zu zahlen.

Abstand halten

Abstand halten auch die Kunden der Fleischerei Brüggemann. Nur einzeln betreten sie das Geschäft, die übrigen warten geduldig vor dem Laden.

Vor allem das Regal „Körperpflege“ ist geleert. Foto
Vor allem das Regal „Körperpflege“ ist geleert. Foto © Ute Tolksdorf

Auch Apotheken und Bäckereien haben Schilder vor ihren Geschäften aufgestellt. „Bitte Abstand halten!“ Auch daran halten sich offenbar die Kunden.

Im dm-Markt tragen die Kassiererinnen zwar Handschuhe haben aber, anders als in der Drogerie Müller, noch keinen weitere Hygiene-Schranke zwischen sich und die Kunden gebracht.

Bei Müller gibt es Schranken aus Plastikfolie und am Eingang Desinfektionsspray, mit dem Kunden die Griffe der Einkaufskörbe besprühen können.

Im dm-Markt gelten - wie auch in anderen Supermärkten - bereits Anweisungen gegen Hamsterkäufe. Von bestimmten Dingen darf nur noch ein Teil eingekauft werden. Welche das sind, sieht man auch an den leeren Regalen: Seife beispielsweise.

WEitere Fotos vom Rundgang durch die Stadt Meschede gibt es hier: