Meschede. Alle sollen daheim bleiben - doch es kommt das Wochenende: Thomas Bigge aus Meschede liefert Cocktails. So funktioniert sein Service.
Es ist eine Idee, die er schon lange im Kopf hatte, jetzt will Thomas Bigge sie realisieren. Da alle Kneipen geschlossen sind, bietet er einen Lieferservice für Cocktails an. „Das hatte ich schon vor geraumer Zeit auf dem Schirm, habe es aber nicht zwingend verfolgt. Dass ich es ausgerechnet jetzt in der Coronakrise umsetze, war so eigentlich gar nicht geplant, aber es bietet sich doch an“, erläutert Bigge, Betreiber der Mono-Bar und des Chillin’ am Hennesee.
In Zeiten, in denen sowieso immer weniger Gäste in die Kneipen kommen, will er mit seiner Idee eine Alternative bieten, die auch über die aktuelle Krise hinweg bestehen bleiben soll. „Die Menschen bleiben mehr zuhause, wo sie in kleinen Gruppen feiern und wo sie auch rauchen können. Im Moment sind sie dazu ja sowieso gezwungen. Ich möchte dabei allerdings explizit klarstellen, dass das kein Partyservice sein soll. Ich werde auch nur in überschaubaren Mengen liefern, da ich Corona-Partys nicht fördern will“, sagt Bigge.
Ab 20 Euro kostenlos
Wenn jetzt Familien und Paare oder künftig kleine Grüppchen oder Nachbarn zuhause Lust auf einen Cocktail bekommen, dafür aber nicht die ganzen erforderlichen Spirituosen gleich flaschenweise kaufen möchte, reicht ein Anruf bei Thomas Bigge, und die Cocktails, Longdrinks oder auch mal eine Flasche Bier werden nach Hause geliefert. Ab 20 Euro soll die Lieferung kostenlos sein, so plant er, darunter fallen zum Getränkepreis 5 Euro Lieferkosten an.
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Die Getränke sollen fertig gemixt in Einwegverpackung geliefert werden freitags und samstags in der Zeit zwischen 19 und 23 Uhr. Bestellt wird über die Festnetznummer 0291-9528887. Bigge betont allerdings nochmals, dass zum jetzigen Zeitpunkt nur Bestellungen in einem Rahmen möglich sind, die den Anforderungen der Bundesregierung entsprechen, was die Isolation betrifft. Um sicher zu gehen, dass diese Idee auch wirklich nicht gegen geltendes Recht und die Vorgaben der Regierung verstößt, hat sich Bigge im Vorfeld mit dem Ordnungsamt in Verbindung gesetzt.
Behörden stimmen zu
Seitens der Stadt Meschede und unter Aspekten der Gewerbeaufsicht sei dabei nichts zu beanstanden, bestätigte auch Jörg Fröhling, Stadt Meschede, auf Anfrage der Redaktion. „Man muss in diesen Zeiten schon erfinderisch sein, wenn man als Wirt überleben will.“
Eine Übersicht der Cocktails gibt es im Internet auf der Seite www.mono.BAR sowie www.COCKTAILundCO.de.