Meschede. 85 Infizierte im HSK, 4 im Krankenhaus - in welchem gesundheitlichen Zustand sind diese Betroffenen? Es gibt dazu Angaben.

Inzwischen sind 85 Personen im Hochsauerlandkreis am Coronavirus erkrankt. Vier Personen befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung. In welchem Zustand sind sie?

Panik vermeiden

Zu Details gibt der Hochsauerlandkreis keine Auskunft - mit Rücksicht auf die Personen. Aber ein paar nähere Angaben hat diese Zeitung auf Nachfrage erhalten, nicht zuletzt, um Panik zu vermeiden und um Gerüchte zu stoppen. Drei der Betroffenen befinden sich im Krankenhaus auf einer normalen Station.

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Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Bislang muss nur eine der Infizierten auf der Intensivstation behandelt werden. Diese Person wird auch beatmet. Sie befindet sich im Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft. Das ist deshalb wichtig: Offiziell gilt es nicht als ausgewählte Einrichtung, die Corona-Patienten behandelt, auch wenn die Möglichkeiten dort bestehen. Vor allem am Klinikum Hochsauerland in Arnsberg sollen die Infizierten aus dem heimischen Raum betreut werden.

Nicht nach Grafschaft begeben

Dass die Person in Grafschaft liegt, hat den Grund, dass sie mit einem anderen Verdacht eingeliefert worden war. Der Hochsauerlandkreis bittet in dem Zusammenhang darum, dass Einwohner sich nicht von selbst zum dortigen Fachkrankenhaus begeben, wenn sie meinen am Coronavirus erkrankt zu sein.

Bekannt ist darüber hinaus: Alle vier Erkrankten befinden sich in einem betagten Alter, wie der Krisenstab des Hochsauerlandkreises in Meschede mitteilte.

Landrat arbeitet politisch daheim

Zu jenen, die infiziert sind, gehört auch Landrat Dr. Karl Schneider. Er sitzt aber die ganze Zeit daheim und arbeitet unterdessen politisch: Ihm seien die Sorgen des Einzelhandels, der Gastronomie, der Tourismusbetriebe und der vielen anderen Unternehmen bewusst: „Ich führe dazu bereits aus dem Homeoffice Gespräche und hoffe auf schnelle Entscheidungen und Lösungen der Bundes- und Landesebene im Sinne der vielen Inhaber und Beschäftigten auch im Hochsauerlandkreis“, erklärte er.