Meschede. Sie haben Corona-Symptome und möchten, dass im HSK ein Abstrich gemacht wird? Auf keinen Fall sollten Sie direkt zum Arzt gehen.

Husten, Schnupfen, Fieber. Wer in diesen Tagen Erkältungs- und Grippesymptome zeigt, rechnet mit dem Schlimmsten. Da hilft es trotzdem einen kühlen Kopf zu bewahren und den Anweisungen der Fachleute Folge zu leisten. Wir haben die Informationen für Meschede und den HSK zusammengeschrieben. Vieles gilt auch überregional:

Auch interessant

e48ce3ac-6acf-11ea-82f0-c7e98b4735c3
Von Ute Tolksdorf, Jürgen Kortmann, Oliver Eickhoff, Frank Selter, Alexander Lange, Christina Schröer

Erste Anlaufstelle ist der Hausarzt - und das bitte telefonisch. Dazu erläutert eine Mescheder Ärztin: „Wenn das Telefon in der Hausarztpraxis besetzt ist, hat das einen guten Grund.“ Sie appelliert vor allem an die älteren Patienten:: „Es ist eine schlechte Idee, dann einfach vorbeizukommen.“

Kommt man aus einem Risikogebiet zurück oder hatte Kontakt zu einem positiv getesteten Corona-Patienten, ist die Hotline des Kreisgesundheitsamtes Ansprechpartner (siehe Box). „Bei uns werden die Anrufer nach dieser ersten Fragerunde an Fachkollegen aus dem Haus weitergeleitet“, erläutert Pressesprecher Martin Reuther. „Sie organisieren auch den Termin für den Abstrich.“ Dieser könne sowohl in der Corona-Ambulanz des Marienkrankenhauses stattfinden als auch bei bestimmten Fachärzten in der Region. „Niemand sollte direkt ins Krankenhaus fahren“, betont er.

Kein Abstrich ohne klare Indikation

Ein Abstrich ist also nur möglich, wenn man eine klare Indikation, also quasi ein Rezept von einer dieser Stellen hat.

Piktogramm Risikoeinschätzung von der Stadt Essen, das genauso vor Ort gilt.
Piktogramm Risikoeinschätzung von der Stadt Essen, das genauso vor Ort gilt. © Stadt Essen

Allerdings kann sich jeder fragen, ob das wirklich sein muss und sich - wenn die Symptome noch gering sind - zuvor die Regeln des Robert Koch-Instituts durchlesen. Dort steht, wie man sich verhalten soll:

Erster Ansprechpartner Hausarzt - aber nur telefonisch

Wer Sorgen hat, dass er an COVID-19 erkrankt ist, sollte sich als Erstes bei seinem Hausarzt telefonisch melden. Auf keinen Fall sollte man dort vorbeigehen.

Die Hotline des Kreis-Gesundheitsamtes 0291-942202 ist zuständig, wenn man aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist und Symptome hat oder wenn man direkten Kontakt zu einem positiv getesteten Corona-Patienten hat.

Die dritte Möglichkeit: ein Anruf bei der Corona-Ambulanz im Klinikum Hochsauerland unter 02931/870323007.

Von allen Stellen aus wird dann weiter gefiltert, ob ein Abstrich nötig ist und wie und wo er gemacht wird. In der Regel wird nur der getestet, der auch Symptome hat. Sonst gibt es keinen Grund.

„Bei uns werden die Anrufer nach dieser ersten Fragerunde an Fachkollegen aus dem Haus weitergeleitet“, erläutert Pressesprecher Martin Reuther. „Sie organisieren auch den Termin für den Abstrich.“ Dieser könne sowohl in der Corona-Ambulanz des Marienkrankenhauses stattfinden als auch bei bestimmten Fachärzten in der Region. „Niemand sollte aber direkt ins Krankenhaus fahren“, betont er.

Kein Abstrich ohne klare Indikation

Ein Abstrich ist also nur möglich, wenn man eine klare Indikation, also quasi ein Rezept von einer dieser Stellen hat.

Piktogramm Risikoeinschätzung von der Stadt Essen, das genauso vor Ort gilt.
Piktogramm Risikoeinschätzung von der Stadt Essen, das genauso vor Ort gilt. © Stadt Essen

Allerdings kann sich jeder fragen, ob das wirklich sein muss und sich - wenn die Symptome noch gering sind - zuvor die Regeln des Robert Koch-Instituts durchlesen. Dort steht, wie man sich verhalten soll:

1. Personen, die einen persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 im Labor nachgewiesen wurde, sollten sich unverzüglich - auch wenn sie keine Krankheitszeichen haben – an ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden.

2. Personen, die sich in einem vom Robert Koch-Institut ausgewiesenen internationalen Risikogebiet bzw. einem in Deutschland besonders betroffenen Gebiet aufgehalten haben, sollten – auch wenn sie keine Krankheitszeichen haben – unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Beim Auftreten von Krankheitszeichen der Atemwege sollten sie die Husten- und Niesregeln sowie eine gute Händehygiene beachten und eine Ärztin oder einen Arzt benachrichtigen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt zunächst telefonisch kontaktieren.

3. Für Reisende aus Regionen, in denen Fälle von COVID-19 (das ist die Atemwegserkrankung, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird) vorkomme n, die aber keine internationalen Risikogebiete bzw. in Deutschland besonders betroffene Gebiete sind, gilt: Wenn Sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten Sie zunächst eine Ärztin oder einen Arzt telefonisch kontaktieren. Weisen Sie in dem Gespräch auf Ihre Reise hin und besprechen Sie das weitere Vorgehen, bevor Sie sich in eine Arztpraxis begeben. Zudem sollten Sie unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben sowie die Husten- und Niesregeln und eine gute Händehygiene beachten.

4. Das heißt auch: Alle, die die typischen Symptome entwickeln: Husten, Fieber, Atemnot, bleiben zu Hause und telefonieren mit ihrem Hausarzt oder dem Kreisgesundheitsamt. Von dort wird alles Weitere geregelt.