Meschede/Bad Fredeburg/Schmallenberg. Weitere Details zu den Quarantäne-Fällen wegen des Corona-Virus im Hochsauerlandkreis: Beide betreffen das Stadtgebiet Schmallenberg.
Bleibt der Hochsauerlandkreis vorerst weiterhin ohne Corona-Fall? Die Chance stehen gut. Denn es gibt weitere Details zu zwei Quarantäne-Fällen in der heimischen Region. Beide betreffen das Stadtgebiet Schmallenberg, teilte das Kreisgesundheitsamt in Meschede auf Nachfrage mit.
Kontakt mit Heinsberg
Fall 1: Die Behörde bestätigte Informationen unserer Zeitung, wonach Feriengäste zu der ersten Quarantäne geführt haben. Sie hatten sich in Bad Fredeburg eingemietet. Später stellte sich heraus: Sie waren Kontaktpersonen des ersten Falls in Heinsberg, wurden positiv getestet und hatten Symptome eines leichten grippalen Infekts. Sie waren daraufhin in häuslicher Quarantäne.
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Davon ebenfalls betroffen: die Vermieterin der Ferienwohnung in Bad Fredeburg. Sie hatte einen kurzen Kontakt bei der Schlüsselübergabe. Aus diesem Grund bleibt sie, gemäß den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts, freiwillig zu Hause. Amtlich angeordnet ist ihre Quarantäne nicht. Die Frau ist nach Angaben des Kreisgesundheitsamts beschwerdefrei. Die Inkubationszeit endet am Donnerstag - danach wird davon ausgegangen, dass sie sich nicht angesteckt hat.
Amtlich angeordnete Quarantäne
Fall 2: Die zweitere Quarantäne betrifft Schmallenberg. Eine Kontaktperson sei unter amtlich angeordneter Quarantäne, teilte das Kreisgesundheitsamt mit und nannte mit Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte keine weiteren Details. Die Person sei ebenfalls beschwerdefrei. Ihre Quarantäne läuft diesen Mittwoch ab - damit wird auch bei ihr nicht damit gerechnet, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert hat.
Weitere Quarantäne-Fälle gibt es bislang im Hochsauerlandkreis nicht. Bislang sind den Behörden auch keine Krankheits- oder Verdachtsfälle bekannt. Im vorigen Monat hatte lediglich ein Gerücht die Runde gemacht, dass ein Fall in Meschede aufgetreten sei. Der Hochsauerlandkreis dementierte die Geschichte direkt.
Unterdessen mehreren sich die Absagen von Veranstaltungen im Hochsauerlandkreis mit Hinweis auf Gefahren durch das Coronavirus - von der Valentinsparty der Jungen Union in Freienohl bis zum Delegiertentagung des Kreisschützenbundes.